ARI RATH-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS
Reihe: Ari Rath Preis für kritischen Journalismus
Vortragende: Irene Brickner und Anneliese Rohrer
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Es wird eine Videoaufzeichnung der Veranstaltung geben.
ARI RATH-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS
Flucht – Vertreibung – Asyl
Begrüßung: Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D., Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forums
Begründung der Jury: Gertraud Borea d’Olmo, Generalsekretärin des Kreisky Forums
Preisträgerin: Irene Brickner, Der Standard
Laudatorin: Rubina Möhring, Reporter ohne Grenzen
Ehrenpreis: Anneliese Rohrer, Journalistin
Laudator: Oliver Rathkolb, Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Moderation: Birgit Fenderl, ORF
Lesung aus Ari Raths Buch „Ari heißt Löwe. Erinnerungen“: Elisabeth Orth, Schauspielerin
Gesang: Shmuel Barzilai, Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien in Wien
Der „Ari-Rath-Preis für kritischen Journalismus“ wurde auf der Basis einer Privatinitiative eingerichtet, um im Sinne des im Jänner 2017 verstorbenen renommierten ehemaligen Chefredakteurs der Jerusalem Post Journalistinnen und Journalisten auszuzeichnen, die sich in ihrer Arbeit um eine kritische und der Wahrung der Menschenrechte verpflichtete Berichterstattung über Flucht, Vertreibung und Asyl in hervorragender Weise verdient gemacht haben.
Eine Jury von Expertinnen und Experten unter dem Vorsitz von Gertraud Auer Borea d’Olmo, der Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog und enge Vertraute von Ari Rath, hat einstimmig Irene Brickner für den heurigen „Ari Rath Preis für kritischen Journalismus“ vorgeschlagen.
Der „Ari Rath Ehrenpreis“ wurde einstimmig Dr. Anneliese Rohrer zuerkannt.
Mit freundlicher Unterstützung von WIEN ENERGIE
Irene Brickner studierte Politikwissenschaften und Soziologie an der Universität Wien. Sie arbeitete unter anderem bei der Tageszeitung Neue AZ, bei den NÖN und beim ORF. Für profil und Falter war sie als freie Mitarbeiterin tätig.
Seit 2005 ist Irene Brickner Redakteurin und Kommentatorin im Chronik/Panorama-Ressort, seit 2018 ist sie auch Chefin vom Dienst beim Standard. Sie kommentiert häufig Menschenrechtsthemen und behandelt in ihren Reportagen vorwiegend Asyl- und Fremdenrechtsfragen, Gleichstellungspolitik und Umweltthemen.
In ihren Artikeln richtet Brickner den Scheinwerfer auf die Schattenseite, auf jene Menschen in Österreich, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind. Sie engagiert sich in ihren Arbeiten für Integration und für die Änderung des Fremdengesetzes.
Irene Brickner erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis in der Kategorie Online für „Brickners Blog“ auf derStandard.at. 2007 veröffentlichte sie gemeinsam mit Johanna Ruzicka das Buch: „Heiße Zeiten: 50 Antworten auf brennende Fragen zum Klimawandel“. 2012 erschien ihr „Schwarzbuch Menschenrechte“ im Residenz Verlag.
Anneliese Rohrer kommentiert seit 45 Jahren die österreichische Innenpolitik. Nach ihrem Geschichte-Studium in Wien war sie zunächst für drei Jahre Universitätsassistentin in Auckland. Zurück in Österreich begann sie 1974 bei der österreichischen Tageszeitung Die Presse. 1987 übernahm sie dort die Leitung des Ressorts Innenpolitik. In der Zeit der Regierung Schüssel I wurde sie 2001 vom damaligen Presse-Chefredakteur Andreas Unterberger in das Ressort Außenpolitik versetzt, das sie bis zu ihrer Zwangspensionierung nach Erreichung des gesetzlichen Pensionsalters 2005 leitete. 2005 erschien das Buch „Charakter Fehler. Die Österreicher und ihre Politiker“, 2011 das Buch „Ende des Gehorsams“.
Von 2005 bis 2009 schrieb sie wöchentlich im Kurier. Seit 2009 ist Rohrer Kolumnistin in der Tageszeitung Die Presse. Mit ihrer Tochter kooperierte sie bei den Dokumentarfilmen „Fatal Promises“ (Menschenhandel, 2013) und „Back to the Fatherland“ (Junge Israelis in Wien und Berlin, 2018). Darüber hinaus lehrte sie von 2005 bis 2012 an der Fachhochschule Wien Journalismus. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Rohrer auch durch die regelmäßige
Teilnahme an Diskussionssendungen im österreichischen Fernsehen und dem Radiosender Ö1 bekannt.
Mitglieder der Jury:
Gertraud Borea d’Olmo, Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums
Fritz Hausjell, Medienhistoriker, Institut für Publizistik, Univ. Wien
Rubina Möhring, Präsidentin Reporter ohne Grenzen
Oliver Rathkolb, Historiker, Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
Bisherige Preisträger*innen:
2018: Dr.in Alexandra Föderl-Schmid, ehemalige Herausgeberin und Chefredakteurin Der Standard, seit 2017 Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung in Israel
2019: Silvana Meixner, Heimat-Fremde-Heimat, ORF, Ehrenpreis: Helmut Brandstätter, Kurier