DI10. November, 19:00UHR

ZOOM Live Talk: GENERATION HARAM

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Melisa Erkurt

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GENERATION HARAM

„Das Buch von Melisa Erkurt sollte Lektüre werden in der Ausbildung von Pädagog*innen und Lehrkräften. Es zeigt präzise, pragmatisch, konstruktiv die Verfehlungen und Unwegsamkeiten der Bildungssysteme, in denen viele Kinder aus ‚bildungsfremden‘ Familien auf der Strecke bleiben … Eine Wucht!“ Saša Stanišic

Melisa Erkurt ist als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat es geschafft.
Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die meisten ihrer Schülerinnen und Schüler nie ausreichend gut Deutsch sprechen werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu durchbrechen. Hier wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der keiner zuhört, weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den „Kulturkampf“ im Klassenzimmer befinden einstweilen andere. Melisa Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege gehen.

Moderation:
Robert Misik, Autor und Journalist

Melisa Erkurt
geboren 1991 in Sarajevo, war Redakteurin beim Magazin biber und zwei Jahre mit dem biber Schulprojekt „Newcomer“ an Wiener Brennpunktschulen unterwegs. Erkurt unterrichtete an einer Wiener AHS und ist seit September 2019 Redakteurin beim Report (Innenpolitik) im ORF. Sie schreibt eine wöchentliche Kolumne im Falter und ihre Kolumne in der taz heißt „Nachsitzen“.

Melisa Erkurt
Generation Haram. Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben
ISBN: 9783552072107
Zsolay Verlag, Wien, August 2020

MI11. November, 11:00UHR

GESUNDHEIT UND GERECHTIGKEIT

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Peter Hacker

„Aus Kreiskys Wohnzimmer“, Aufzeichnung 9.11.2020

 

GESUNDHEIT UND GERECHTIGKEIT

Ein Gespräch von Peter Hacker, amtsführender Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport mit Robert Misik, Autor and Journalist aus Kreiskys Wohnzimmer

Jahrzehntelang war Peter Hacker als städtischer Manager im Bürgerdienst, in der Sozial- und Jugendbetreuung, später als Leiter des Fonds Soziales Wien dafür zuständig, dass die Sozial- und Gesundheitsverwaltung in der Stadt Wien wie am Schnürchen laufen, ohne im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit zu stehen.
Das änderte sich mit Hackers Bestellung zum Sozial- und Gesundheitsstadtrat, und schlagartig noch einmal mit dem Ausbruch der Corona-Krise. Plötzlich wurde sichtbar: Der „Macher“ ist auch ein streitbarer Gesellschaftspolitiker, der weiß, dass es nie allein um das neutrale Funktionieren von Institutionen geht, sondern dass etwa Gesundheitsfragen immer mit Gerechtigkeitsfragen verbunden sind und die Sozialpolitik immer von einem Menschenbild geprägt ist.
In der Gesprächsreihe „Aus Kreiskys Wohnzimmer“ berichtet Peter Hacker aus dem Maschinenraum der Anti-Pandemie-Politik.

Peter Hacker trat 1982 in den Dienst der Stadt Wien ein. 1985 wechselte er als Mitarbeiter in das Team von Bürgermeister Helmut Zilk mit den Tätigkeitsschwerpunkten Bürgeranliegen, Jugend und Soziales.

Von 1992 bis 2003 war er Drogenkoordinator der Stadt Wien, ab 2001 Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien, dem Träger von sozialen Dienstleistungen für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf, Behinderung, Wohnungslose und Flüchtlinge. Seit dem Jahr 2015 war er als Wiener Flüchtlingskoordinator tätig. Am 24. Mai 2018 folgte Peter Hacker Sandra Frauenberger als Stadtrat für Gesundheit und Soziales, von Andreas Mailath-Pokorny übernahm er die Sportagenden.

MI11. November, 19:00UHR

TERROR IN WIEN: Was läuft schief?

Reihe: Arab/Middle East Changes
KuratorIn: Gudrun Harrer
Vortragende: Guido Steinberg

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Paris, Nizza, Dresden – und nun Wien. Seit September sind wir mit einer neuen Welle von islamistischen Attentaten in Europa konfrontiert. Die österreichische Hauptstadt blieb lange verschont, obwohl die Geheimdienste von einer starken jihadistischen Szene wussten, in der sich auch die geografische Nähe des Balkans widerspiegelt. Aber der 20-jährige Attentäter von Wien wurde, auch wenn seine Familie aus Nordmazedonien stammt, in Österreich geboren und sozialisiert und war nach seinem Versuch, sich dem „Islamischen Staat“ anzuschließen, in Haft und in Deradikalisierungsprogramme eingebunden. Was lief in diesem Fall schief, was funktioniert generell nicht in der Terrorismusbekämpfung? War es ein Fehler anzunehmen, dass der IS erledigt ist und seine Mobilisierungskraft verloren hat?

 

Guido Steinberg ist promovierter Islamwissenschaftler und war Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt. Seit 2005 forscht er in der Stiftung Wissenschaft und Politik über die Politik des Nahen Ostens, u.a. zu den Schwerpunkten Persischer Golf und islamistischer Terrorismus.

Gudrun Harrer, Leitende Redakteurin, Der Standard; Lektorin für Moderne Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien

 

Aus aktuellem Anlass ändern wir das geplante Programm mit Guido Steinberg.

Sein Buch

Krieg am Golf: Wie der Machtkampf zwischen Iran und Saudi-Arabien die Weltsicherheit bedroht

werden wir im Neuen Jahr, sobald es möglich ist, mit ihm gemeinsam vorstellen.

FR13. November, 19:00UHR

VOM WERT DES MENSCHEN

Reihe: 2020: Das verlorene "Wir"
KuratorIn: Isolde Charim
Vortragende: Barbara Prainsack und Veronika Bohrn-Mena

Aus Kreiskys Wohnzimmer“, Aufzeichnung 9.11.2020. 

 

Wissenschaftsgespräche des Kreisky Forums

VOM WERT DES MENSCHEN
Warum wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen

Geld ohne Leistung? Einfach so? Und wer soll das bezahlen? Das sind nur einige Fragen, wenn es um das bedingungslose Grundeinkommen geht – Fragen, die angesichts der Folgen der Corona-Krise aktueller sind denn je. Barbara Prainsack liefert endlich Antworten. Und das abseits von Ideologien, sondern aus der Sicht von Betroffenen: dem Tiroler Gastronomen, der kaum Fachkräfte findet. Dem IT-Unternehmer, der überzeugt ist, dass mit einem Bürgergeld „alle auf der faulen Haut“ lägen. Oder den Eltern einer Jung-Akademikerin, die sich fragen, ob es für ihre Tochter mehr als unbezahlte Praktika gibt.

Prainsack, international renommierte Expertin für Technologiepolitik, erklärt verständlich zentrale Begriffe, deckt falsche Argumente auf und erhellt, wie die Umsetzung in Österreich, Deutschland und Europa gelingen kann. Ein Leitfaden für das Sozialsystem von morgen, bei dem eine Frage im Mittelpunkt steht: Wie viel ist der Mensch in Zeiten der Digitalisierung und tiefgreifender Umbrüche noch wert? Die Antwort betrifft uns alle.

Barbara Prainsack, ist Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, davor lehrte sie am King’s College London. Sie ist international ausgewiesene Expertin für Gesundheits-, Wissenschafts- und Technologiepolitik und in Beratungsgremien tätig, u.a. berät sie die Europäische Kommission zur Ethik neuer Technologien. Prainsack ist Mitglied der britischen Royal Society of Arts und der Academia Europaea.

Veronika Bohrn-Mena, Arbeitsmarktexpertin, Publizistin & Autorin und beschäftigt sich seit rund zehn Jahren mit prekären Arbeitsverhältnissen, atypischer Beschäftigung, Segmentierungsprozessen und Veränderungen in der Arbeitswelt mitsamt ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

 

MI18. November, 20:00UHR

THE DEFICIT MYTH

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Stephanie Kelton, Robert Misik

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THE DEFICIT MYTH
Why states can – and must – afford substantial economic stimulus programs

Stephanie Kelton, economist in conversation with Robert Misik, author and journalist

The global economy is in a serious crisis, with governments launching programs to rescue companies and stabilize the economy. Budget deficits are reaching astronomical amounts. Are government bankruptcies or hyperinflation looming on the horizon?
Stephanie Kelton takes a refreshing, systematic –and eye-opening – perspective at government spending. The question, she argues, is not what a state may afford, as unlike private households it can afford anything. The question is what a state is supposed to deliver. The wealth of a society is measured in terms of prosperity, job security, the production of goods, and inclusive social welfare of all citizens. Economies cannot „save themselves rich“, they can only „invest richly“. Therefore, a sole focus on the budgetary deficits is misplaced. Globally, we observe a new macroeconomic paradigm emerging; one, which considers „budgetary discipline“ as secondary to impact. The „Modern Monetary Theory“, of which Stephanie Kelton is the most prominent representative, constitutes a radical manifestation of this new consensus with a strong potential to shake up the political agenda. Having worked for Bernie Sanders in the US Senate and in her present function as one of Joe Biden’s economic advisors Kelton is well positioned to influence decision makers. Stephanie Kelton´s book „The Deficit Myth“ has been on the New York Times bestseller list for months.

Sephanie Kelton is an US-American economist. One of the leading representatives of Modern Monetary Theory, she is also a supporter of the idea of job guarantees. During the primaries for the US presidential election in 2016, she was one of the advisors and supporters of Bernie Sanders‘ campaign. Before that, she was already his chief economist on the Senate Budget Committee. Kelton is a professor at the State University of New York at Stony Brook.


Stephanie Kelton:
The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and How to Build a Better Economy
Publisher: John Murray; Number of Pages: 336; 23,30 €

DO19. November, 19:00UHR

POLITIK MIT DER ANGST

Reihe: Zerrissene Jahre
KuratorIn: Philipp Blom
Vortragende: Ruth Wodak

YOUTUBE Premiere „Aus Kreiskys Wohnzimmer“

 

POLITIK MIT DER ANGST
Die schamlose Normalisierung rechtsextremer und rechtspopulistischer Diskurse

Ruth Wodak hat ihren Bestseller „Politik mit der Angst“ grundlegend neu gefasst und die vielen Entwicklungen rechtspopulistischer Parteien in den letzten fünf Jahre eingearbeitet.
Was an sprachlichem Rowdytum, an Beleidigung und Ausgrenzung von Minderheiten, an Verlogenheit noch vor wenigen Jahren undenkbar war, ist heute in den Mainstream vorgedrungen, ist vielfach „normalisiert“. Hass und Rassismus sind salonfähig geworden.
Für Lügen muss man sich nicht mehr entschuldigen, schlechtes Benehmen wird als ansprechendes, attraktives Mittel zum Protest gegen sogenannte „Eliten“ geschätzt. Dies alles steht im Zusammenhang mit einem „Rechtsruck“ des politischen Spektrums in vielen europäischen Ländern (und auch darüber hinaus). Schrittweise werden pluralistische Demokratien ausgehöhlt.
Im Bruno Kreisky Forum diskutiert Ruth Wodak mit Philipp Blom über ihre Beobachtungen und Erkenntnisse.

Ruth Wodak ist Sprachwissenschaftlerin und Emeritus Distinguished Professor for Discourse Studies an der Lancaster University (Großbritannien) und weiterhin affiliiert an der Universität Wien, an die sie 1991 als ordentliche Professorin für Angewandte Sprachwissenschaft berufen wurde. 2020 wurde sie zur Ehrensenatorin der Universität Wien ernannt. Abgesehen von vielen anderen Auszeichnungen, erhielt sie 1996 als erste Frau und Sozialwissenschaftlerin den Wittgenstein Preis. Sie besitzt Ehrendoktorate der Universität Örebro (Schweden, 2010) und Warwick (GB, 2020). Sie ist Mitglied der Academia Europaea und der British Academy of Social Sciences. Ruth Wodak hat sich u.a. intensiv mit Identitäts- und Vergangenheitspolitik, Populismus und politischer Kommunikation wie auch Vorurteilsforschung auseinandergesetzt.

Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien

 

Ruth Wodak: Politik mit der Angst. Die schamlose Normalisierung rechtspopulistischer und rechtsextremer Diskurse
Völlig neu bearbeitete Ausgabe, Edition Konturen, 336 Seiten, ISBN 978-3-902968-56-2

 

MO23. November, 19:00UHR

WELCHE GRENZEN BRAUCHEN WIR?

Reihe: Grenzen
KuratorIn: Hanno Loewy
Vortragende: Gerald Knaus

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WELCHE GRENZEN BRAUCHEN WIR?
Zwischen Empathie und Angst – Flucht, Migration und die Zukunft von Asyl

Hanno Loewy im Gespräch mit Gerald Knaus

„Widerlegt sowohl ‚linke‘ wie ‚rechte‘ Klischees der Migrationsdebatte.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Ob dieses Buch etwas bewirkt? Es ist viel gewonnen, wenn es alle lesen,
die in der Migrationsdebatte mitreden und -denken möchten.“
Süddeutsche Zeitung

Kein anderes Thema hat die europäische Politik in den letzten Jahren so beeinflusst wie die Debatte um Geflüchtete, Asyl und Migration. Dabei wird die Diskussion dominiert von Schlagworten, falschen Tatsachenbehauptungen und Scheinlösungen. Gerald Knaus erklärt in seinem im Oktober 2020 im Piper-Verlag erschienenen Buch »Welche Grenzen brauchen wir?«, worum es tatsächlich geht, und zeigt, dass humane Grenzen möglich sind. Der Migrationsexperte, dessen Analysen Regierungen in ganz Europa beeinflusst haben, erläutert, welche Grundsatzprobleme wir dafür lösen müssten und wie aus abstrakten Prinzipien mehrheitsfähige umsetzbare Politik werden kann. Er erklärt außerdem, warum das vielen Gesellschaften schwerfällt und selbst viele Bürger mit widersprüchlichen Emotionen ringen – hier Empathie, da Angst vor Kontrollverlust – und wie eine Politik, die Fakten und Emotionen ernst nimmt, möglich wird.

Gerald Knaus, Soziologe und Migrationsforscher, ist Gründungsdirektor der Denkfabrik European Stability Initiative (ESI). Er berät Regierungen und Institutionen in Europa bei den Themen Flucht, Migration und Menschenrechte. Gerald Knaus studierte Philosophie, Politik und Internationale Beziehungen in Oxford, Brüssel und Bologna, ist Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations und war für fünf Jahre Associate Fellow am Carr Center for Human Rights Policy der Harvard Kennedy School – John F. Kennedy School of Governance in den USA. Gerald Knaus lebt in Berlin.

Hanno Loewy, Literatur- und Medienwissenschaftler, Publizist und Direktor des Jüdischen Museums Hohenems.

 

Gerald Knaus: Welche Grenzen brauchen wir?
Zwischen Empathie und Angst – Flucht, Migration und die Zukunft von Asyl
Erschienen am 12.10.2020 im Piper-Verlag, 336 Seiten, EAN 978-3-492-05988-6

 

FR27. November, 19:00UHR

SICHERHEIT UND CHANCEN

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Hubertus Heil

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SICHERHEIT UND CHANCEN
Wert und Wandel der Arbeit

Hubertus Heil, Deutscher Bundesminister für Arbeit und Soziales

Moderation: Robert Misik, Autor und Journalist

Mit der Pandemie und der Wirtschaftskrise bricht noch mehr Unsicherheit in die Leben vieler Menschen ein. Zugleich werden Prekaritäten durch die Pandemie noch sichtbarer: etwa in den Fleischindustrie, die Zustände in den Arbeiterwohnanlagen, die Lage der Paketzusteller*innen, der Pfleger*innen. Aber die Unsicherheiten und Abstiegsängste ziehen längst auch weitere Kreise: Strukturwandel bedroht auch scheinbar sichere Arbeitsplätze, lässt aber zugleich neue entstehen. So wird das „Bedürfnis nach Sicherheit“ wieder zentral. Arbeit ist auch mehr als nur ein Job, der sicheres Einkommen garantiert: Sie gibt uns eine Identität, webt Menschen in soziale Netzwerke ein, ist Quelle von Status und Selbstrespekt – und nicht zuletzt Quelle von Wohlstand und Fortschritt. Hubertus Heil, der Bundesminister für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland, skizziert den „Wert und den Wandel der Arbeit“ und die Aufgaben zeitgenössischer Sozialpolitik.

 

Hubertus Heil, 49, ist seit 2018 deutscher Bundesminister für Arbeit und Soziales. Der SPD-Politiker ist seit 1998 Abgeordneter zum Bundestag und war unter anderem auch Generalsekretär der deutschen Sozialdemokratie. Heil bekleidet seit 2019 zudem das Amt des stellvertretenden Parteivorsitzenden der SPD.

MO30. November, 19:00UHR

THE US AFTER THE PRESIDENTIAL ELECTIONS: HOW TO HEAL A DIVIDED COUNTRY

Reihe: Transatlantica
KuratorIn: Eva Nowotny
Vortragende: Ellen Laipson, Raimund Löw, Eva Nowotny

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The US presidential election has been fought and Joe Biden has been declared winner. However, quite a number of questions prevail. What needs to be done to bring the country back together after this period of bitter confrontation? Is this possible at all or will brutal stratagems for party power dominate the political process in the future? What are the chances for Joe Biden’ political projects and goals with a democratic majority in the House of Representatives, but without a majority in the Senate? And, finally, what will happen, if Trump refuses to accept the election result and refuses to concede? These and related questions Eva Nowotny and Raimund Löw will explore in a conversation with Ellen Laipson, specialist in the American political process.

Ellen Laipson is a Distinguished Fellow and President Emeritus of the Washington-based think tank Stimson Center. Laipson joined Stimson in 2002, after 25 years of government service. Her last post was Vice Chair of the National Intelligence Council (1997-2002). She also served on the State Department’s policy planning staff and was a specialist in Middle East affairs for the Congressional Research Service.  She is a member of the Council on Foreign Relations, and serves on the International Advisory Council of the International Institute of Strategic Studies.  She served on the board of the Asia Foundation (2003-2015). She was a member of President Obama’s Intelligence Advisory Board from 2009-2013, and on the Secretary of State’s Foreign Affairs Policy Board 2011-2014.

Raimund Löw, Historian and Journalist, is currently Director of Falter Radio. Previously he was correspondent of the Austrian broadcasting company ORF in Beijing, Moscow and Washington.

 Moderation: Eva Nowotny, Board Member of Bruno Kreisky Forum, Amb. ret. , Chair of the Vienna University Board

In cooperation with FALTER Radio