MI07. September, 19:00UHR

DAS FLUCHTPARADOX

Reihe: 2022: Migration - Diaspora - Flucht
KuratorIn:
Vortragende: Tanja Malle, Judith Kohlenberger

Tanja Malle im Gespräch mit Judith Kohlenberger

DAS FLUCHTPARADOX
Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen

Flucht ist ein Widerspruch: Man will bleiben, muss aber weg. Flucht ist traumatisierend: Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Und Flucht (nach Europa) ist paradox: Man muss Recht brechen, nämlich „illegal“ Grenzen passieren, um zu seinem Recht auf Asyl zu kommen. Nur um sich im Aufnahmeland abermals mit widersprüchlichen Anforderungen und unerfüllbaren Zuschreibungen der Integration auseinandersetzen zu müssen.

Die Fluchtforscherin Judith Kohlenberger liefert eine detaillierte Analyse unseres Umgangs mit Vertreibung und Vertriebenen, zeichnet die historischen und rezenten Entwicklungen, nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine, in rechtlicher, gesellschaftlicher und individueller Perspektive nach und zeigt, wie wir zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik kommen, wenn wir unsere moralische Verantwortung wahrnehmen, kurz: wenn wir der Stärke unserer Institutionen, unseres Rechtsstaats und unserer Zivilgesellschaft vertrauen.

Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit forscht und lehrt. Im Herbst 2015 war sie an einer der europaweit ersten Studien zur großen Fluchtbewegung beteiligt. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht und mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 sowie dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie im Integrationsrat der Stadt Wien tätig und engagiert sich als Gründungsmitglied von COURAGE – Mut zur Menschlichkeit für legale Fluchtwege.

Moderation: Tanja Malle, Journalistin, ORF/Radio Ö1

 

In Zusammenarbeit mit Kremayr & Scheriau

 

Judith Kohlenberger: DAS FLUCHTPARADOX
Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen
Kremayr & Scheriau, ISBN: 978-3-218-01345-1; 240 Seiten, auch als e-book erhältlich

 

MO12. September, 19:00UHR

ATTENTION! STRONGMEN

Reihe: Philoxenia
KuratorIn: Tessa Szyszkowitz
Vortragende: Gideon Rachman

Tessa Szyszkowitz in conversation with GIDEON RACHMAN

ATTENTION! STRONGMEN
How Xi, Putin, Trump & Co threaten democracy

Since Vladimir Putin has unleashed war on the Ukraine the political definition of strongmen has changed from potential threat to world peace to actual threat to world peace. For two decades authoritarian leaders have come to dominate global politics. Self-styled strongmen have risen to power in Beijing, Delhi, Brasilia, Budapest, Ankara, Riyadh and Washington. From Putin, Trump and Bolsonaro to Erdogan, Xi and Modi, The Age of the Strongman  – auf Deutsch bei Weltkiosk: Welt der Autokraten –  provides the first truly global treatment of the new nationalism and offers a bold new paradigm for understanding our world. Everywhere they go, these leaders encourage a cult of personality. They are nationalists and social conservatives, with little tolerance for minorities, dissent, or the interests of foreigners. At home, they claim to stand up for ordinary people against globalist elites; abroad, they posture as the embodiments of their nations. And they are not just operating in authoritarian political systems but have begun to emerge in the heartlands of liberal democracy.

‚When it comes to making sense of today’s world, Gideon Rachman is in a league of his own.‘
Ivan Krastev, The Light that Failed

 

Gideon Rachman is chief foreign affairs commentator for the Financial Times. He joined the FT in 2006, after 15 years at The Economist, where he served as a correspondent in Washington D.C., Brussels, and Bangkok. In 2010 Rachman published his first book, Zero Sum World, which predicted the rise in international political tensions and turmoil that followed the global financial crisis. In 2016, Rachman won the Orwell Prize, Britain’s leading award for political writing. He was also named Commentator of the year at the European Press Prize, known as the „European Pulitzers.“

Tessa Szyszkowitz is a foreign affairs commentator for Falter and a UK correspondent for profil & Cicero. Her last book was Echte Engländer, Britain & Brexit (2018). She is also Senior Associate Fellow at the Royal United Services Institute in London.

DI13. September, 19:00UHR

DER EIGENARTIGE GENOSSE ENRICO BERLINGUER

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Alisa Vengerova, Klaus Pumberger

Robert Misik im Gespräch mit Alisa Vengerova und Klaus Pumberger

DER EIGENARTIGE GENOSSE ENRICO BERLINGUER
Zum 100. Geburtstag von Enrico Berlinguer

Enrico Berlinguer ist eine Schlüsselfigur der politischen Geschichte Italiens. Von 1972 bis 1984 war er Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens, der größten in einem westlichen Land. Er gilt als Vater des »Eurokommunismus«. Wie kam es, dass Berlinguer diese neue Konzeption eines demokratischen Kommunismus entwickelte und damit neue Wege ging? Worin liegt Berlinguers Bedeutung heute?

Im Mai dieses Jahres erschien die erste Biographie auf Deutsch über den »Vater des Eurokommunismus«, geschrieben von Chiara Valentini. Sie berichtet darin über bislang unbekannte menschliche und politische Dimensionen und beschreibt die Ideen, Leidenschaften, Fehler und Erfolge dieses großen Europäers. Im Zentrum seiner Idee des Eurokommunismus standen die Themen Demokratie als universeller Wert, Unabhängigkeit von Moskau, Eintreten für die europäische Einigung, Einsatz für den Weltfrieden und die damalige »Dritte Welt«, Betonung der »moralischen Frage« in der Politik bis hin zu dem Versuch, gegensätzliche Welten zu integrieren, insbesondere im Zuge des angestrebten »historischen Kompromisses« zwischen Kommunisten und christdemokratischen Katholiken.

Alisa Vengerova, Bundessprecherin junge linke
Klaus Pumberger, Senior Human Resources Consultant, Übersetzer

Moderation: Robert Misik, Autor und Journalist

 

Chiara Valentini
Der eigenartige Genosse Enrico Berlinguer. Kommunist und Demokrat im Nachkriegseuropa
Aus dem Italienischen übersetzt von Klaus Pumberger, Cristiana Dondi und Andrea Bertazzoni
Dietz Verlag, Mai 2022; 480 Seiten, 32,00 Euro. ISBN 978-3-8012-0628-4

 

 

MO19. September, 19:00UHR

WHO LOST RUSSIA?

Reihe: Window on Russia
KuratorIn: Nina Khrushcheva
Vortragende: Peter Conradi, Martin Staudinger

Martin Staudinger in conversation with Peter Conradi

WHO LOST RUSSIA?
From the Collapse of the USSR to Putin’s War on Ukraine

Why did Vladimir Putin launch his devastating attack on Ukraine in February 2022? And is Western policy towards Russia to blame for the bloodiest war on European soil since 1945?
These are the questions at the heart of Peter Conradi’s Who Lost Russia? From the Collapse of the USSR to Putin’s War on Ukraine. In this updated version of his critically acclaimed book, first published in 2017, he analyses the series of mistakes and misunderstandings on both sides since the end of the Soviet Union, examines the events leading to the invasion and sets out what the conflict will mean for the future of Europe.
Martin Staudinger, former head of the foreign department of the weekly profil, meets Peter Conradi at the Kreisky Forum and tries to establish what went wrong between Russia and the West.

Peter Conradi is the Europe editor of The Sunday Times. During his seven years as a foreign correspondent in Moscow, he witnessed the USSR’s collapse first-hand. His previous books include Hitler’s Piano Player and The King’s Speech, co-authored with Mark Logue, which tells the true story of events depicted in the Oscar-winning film. He lives in Paris.

Martin Staudinger worked at Falter until 1998, then moved first to Format, then to profil, where he advanced to head of the foreign department and won the Riehl-Heyse Prize, one of Germany’s most prestigious journalism awards. He has been back at Falter since 2021 and heads the daily newsletter project FALTER.morgen.

DO22. September, 19:00UHR

VIER SCHWESTERN. FERNES WIEN, FREMDE WELT

Reihe: 2022: Migration - Diaspora - Flucht
KuratorIn:
Vortragende: Ernst Strouhal, Renata Schmidtkunz

Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Ernst Strouhal

VIER SCHWESTERN. FERNES WIEN, FREMDE WELT

Gerda, Friedl, Ilse und Susanne waren die Töchter von „Benedikt-Sohn“ und Enkelinnen von Moriz Benedikt, dem berühmten Herausgeber der mächtigen „Neuen Freien Presse“, gegen die Karl Kraus heftig polemisierte. In unmittelbarer Nachbarschaft der Benedikts lebte Elias Canetti, dessen Blicken die Töchter nicht entgingen und von denen er sich in den Salon einladen ließ. Der „Anschluss“ machte dem privilegierten Dasein ein Ende, den vier Schwestern aber gelang die Flucht. Verstreut in alle Himmelsrichtungen, blieben sie einander über Emigration, Krieg, Nachkrieg hinweg verbunden.

Ernst Strouhal erzählt in Vier Schwestern von einem Stück unwiederbringlicher Kultur und gibt damit seiner eigenen Mutter und seinen drei Tanten eine Stimme. Diese große Wiener Familiengeschichte des 20. Jahrhundert erscheint Ende August im Zsolnay Verlag.

Ernst Strouhal ist Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien, Autor und Publizist. Er erhielt 2010 den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik und arbeitete bei Ausstellungen mit, u. a. Ein Lied der Vernunft (Jüdisches Museum der Stadt Wien 1996), Spiele der Stadt (Wien Museum 2011). Zuletzt erschienen von ihm folgende Bücher:  Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten (2015), Böse Briefe. Zur Geschichte des Drohens und Erpressens (gem. mit Christoph Winder, 2017) und Gespräch mit einem Esel. Vom Lesen mit dem Daumen (2019).

Moderation: Renata Schmidtkunz, Journalistin, Regisseurin und Moderatorin, Leiterin der Sendereihe „Im Gespräch“, Radio Österreich 1

In Zusammenarbeit mit dem Zsolnay Verlag.

 

Ernst Strouhal:
VIER SCHWESTERN. FERNES WIEN, FREMDE WELT
Zsolnay-Verlag, August 2022, 416 Seiten
ISBN 978-3-552-07312-8

MO26. September, 19:00UHR

JUST US

Reihe: Philoxenia
KuratorIn: Tessa Szyszkowitz
Vortragende: Claudia Rankine

Tessa Szyszkowitz in conversation with Claudia Rankine

JUST US
An American conversation

America is at war with itself. At home and in government, contemporary America finds itself riven by a culture war in which aggression and defensiveness alike are on the rise. It is not alone. In such partisan conditions, how can humans best approach one another across our differences?
Taking the study of whiteness and white supremacy as a guiding light, Claudia Rankine explores a series of real encounters with friends and strangers – each disrupting the false comfort of spaces where our public and private lives intersect, like the airport, the theatre, the dinner party and the voting booth – and urges us to enter into a conversation. Her recent collection of essays Just Us: An American Conversation is an invitation to discover what it takes to stay in the room together.

“Claudia Rankine offers further proof that she is one of our essential thinkers about race, difference, politics, and the United States of America. Written with humility and humour, criticism, and compassion, Just Us asks difficult questions and begins necessary conversations.” – Viet Thanh Nguyen

Riveting” – Bernardine Evaristo

Claudia Rankine is the author of five books of poetry, including Citizen: An American Lyric and Don’t Let Me Be Lonely; three plays including HELP, which premiered in March 2020 (The Shed, NYC). In 2016, Rankine co-founded The Racial Imaginary Institute (TRII). Among her numerous awards and honours, Rankine is the recipient of the Bobbitt National Prize for Poetry, the Poets & Writers’ Jackson Poetry Prize, and fellowships from the Guggenheim Foundation, the Lannan Foundation, the MacArthur Foundation, United States Artists, and the National Endowment of the Arts. A former Chancellor of the Academy of American Poets, Claudia Rankine will join the NYU Creative Writing Program in Fall 2021. She teaches at Yale University as the Frederick Iseman Professor of Poetry.

Tessa Szyszkowitz is a foreign affairs commentator for Falter and a London correspondent for profil & Cicero. Her last book was Echte Engländer, Britain & Brexit (2018). She is also Senior Associate Fellow at the Royal United Services Institute in London.

DI27. September, 19:00UHR

GELD

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Marlene Engelhorn

Robert Misik im Gespräch mit Marlene Engelhorn

GELD

Zaster, Moneten, Knete, Marie: Wer Geld hat, redet nicht darüber; wer es nicht hat, jagt einem meist unerreichbaren Heilsversprechen hinterher. Immer jedoch geht Geld mit Macht Hand in Hand und ist oft ein Mittel, um Beziehungen zu führen, ohne sich auf Augenhöhe auf diese einlassen zu müssen. Nicht umsonst heißt es oft: Wer das Gold hat, macht die Regel. Warum eigentlich?
Marlene Engelhorn tut etwas, was so einigen Schweiß auf die Stirn treibt: Als Erbin eines beträchtlichen Vermögens redet sie über Geld – und besteht darauf, dass wir alle es tun. Wie viel ist genug? Was ist das gute Leben für alle? Wie wollen wir teilen? In wessen Händen liegt das Recht, zu entscheiden? Wenn wir nachhaltige Antworten wollen, müssen wir uns persönlich sowie gesellschaftlich damit auseinandersetzen, was Geld eigentlich ist. Ein Druckmittel? Eine sichere Bank? Ein erstrebenswertes Ziel oder der direkte Weg ins Verderben? Marlene Engelhorn seziert mit spitzer Feder unser Verhältnis zu Geld – und entwirft eine Vision, die zeigt, dass gerechte Umverteilung nur demokratisch wirken kann.
Mit Robert spricht sie über ihr klares Plädoyer für eine nachhaltige Umverteilungspolitik.

Marlene Engelhorn, geboren 1992, studiert Germanistik an der Universität Wien und hat u.a. im Bereich der Nachhilfe und der Sprachtrainings gearbeitet. Als sie von ihrer hohen Erbschaft erfährt, beginnt sie sich mit den Ideen der Guerrilla Foundation auseinanderzusetzen, die sie heute als Radical Philanthropy Advisor berät. Sie ist Mitglied bei den „Millionairs for Humanity“ und Mitgründerin der Initiative „taxmenow“. Engelhorn tritt vehement für eine Erbschaftssteuer ein und erhebt ihre Stimme in der öffentlichen Debatte zu Steuer- und Verteilungsgerechtigkeit.

Robert Misik, Autor und Journalist

 

Marlene Engelhorn: Geld
K&S übermorgen; ISBN 978-3-218-01327-7; € (A, D) 20,-

DO29. September, 19:00UHR

VERMÄCHTNISRISIKEN

Reihe: 2023: Krieg und Klima. Wenn die Natur zum Kriegsopfer wird.
KuratorIn: Monika Halkort
Vortragende: Monika Halkort, Verena Winiwarter

Monika Halkort im Gespräch mit Verena Winiwarter

VERMÄCHTNISRISIKEN
Wie Krieg, Öl und Waffen Umwelt und Klima zerstören

KRIEG UND KLIMA ist eine neue Gesprächsreihe, die die langfristigen Umwelt- und Klimafolgen kriegerischer Auseinandersetzungen anhand der aktuellen Konflikte in der Welt verdeutlicht. Die Kriege unter anderem in Syrien, Jemen, Libyen, Irak und Sudan haben ganze Landstriche, Flüsse und Küstenstreifen in toxische Müllhalden verwandelt, wo sich Kriegstrümmer mit giftigen Chemikalien, Ölteppichen und radioaktivem Waffenmaterial auf gefährliche Weise vermischen. Sie bedrohen nicht nur die Grundwasser und Nahrungsversorgung der betroffenen Bevölkerungen, sondern treiben weitgehend unkontrolliert den CO2 Ausstoß nach oben, während sie wichtige natürliche Ressourcen zur Verminderung dieser Emissionen zerstören. Öl-Pipelines, Kraftwerke, und Industrieanlagen sind routinemäßige Angriffsziele in der strategischen Planung von Kriegseinsätzen. Mögliche Schutzbestimmungen für Natur und Umweltressourcen sind damit von vornherein ausgehebelt bzw. werden mit dem Verweis auf den militärischen Nutzen solcher Angriffe zur Seite gewischt. Die finanzielle wie moralische Verantwortung für die Widerinstandsetzung bzw. die Beseitigung der langfristigen Folgen dagegen, ist weder rechtlich noch geopolitisch eindeutig geklärt. Das Kreisky Forum bietet einen ausgezeichneten Rahmen, um diese kritische Leerstelle in der Diskussion rund um den Klimawandel zu füllen und die lange vernachlässigte Rolle von Krieg und militärischen Konflikten breitenwirksam in der öffentlichen Wahrnehmung zu etablieren.

In diesem Gespräch geht es um eine historische Perspektive, um den Zusammenhang von Erdöl und Krieg, der sich seit dem Ersten Weltkrieg als entscheidend erweist.

Verena Winiwarter war Professorin für Umweltgeschichte an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie leitet die Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit den toxischen Altlasten aufgelassener Minen, Waffendepots oder auch Militärbasen, und hier vor allem mit der Unberechenbarkeit biologischer und chemischer Prozesse, die Industrie und Kriegsabfall auslösen können. Diese Unwägbarkeiten sind in den UN-Klimazielen aber auch in den Zielvorgaben für die Nachhaltigen Entwicklung (SDG) nicht berücksichtigt. Winiwarter nähert sich dem Thema aus einer feministischen Perspektive und greift auf interdisziplinäre Forschungsmethoden zurück.

Monika Halkort ist Sozialwissenschaftlerin und Journalistin in Wien. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit produziert sie regelmäßig Beiträge für die Ö1 Sendungen Radiokolleg, Hörbilder und Diagonal. Darüber hinaus unterrichtet sie an der Universität für Angewandte Kunst im Rahmen des Master-Studienganges ‚Applied Human Rights and the Arts`, unter der Leitung von Manfred Novak. Von 2011 bis 2020 lehrte und forschte sie an der Libanesisch Amerikanischen Universität in Beirut, Libanon. Der thematische Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit sind die historischen Verflechtungen von Kolonialismus, Technologie- und Wissensproduktion und wie sie Ideen von Nachhaltigkeit, planetarisches Denken und Umweltgerechtigkeit bis heute prägen.