DI03. März, 19:00UHR

DIE PARADOXE REPUBLIK

Oliver Rathkolb diskutiert mit Bundeskanzler a.D. Franz VranitzkyDie paradoxe Republik
über Irrungen und Wirrungen in Österreich seit 1945.
Moderation: Cathrin Kahlweit (SZ).

Oliver Rathkolb
Die paradoxe Republik
Österreich 1945 – 2015

Gebunden, 496 Seiten
Preis: 30,80 € (A)
ISBN 978-3-552-05723-4
Zsolnay Verlag

Oliver Rathkolbs Standardwerk zur Geschichte Österreichs in einer aktualisierten Fassung

FR06. März, 18:00UHR

VIELES NEU. ALLES BESSER? Ãœber Novellen in der Kunst- und Kulturpolitik

Die Österreichische Gesellschaft für Kulturpolitik lädt ein zur DiskussionVieles neu. Alles besser

Begrüßung:
Elisabeth HAKEL, designierte Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik
www.hakel.at

Podium:
Josef OSTERMAYER, Bundesminister für Kunst, Kultur, Verfassung und Medien
im Gespräch mit Chris MÜLLER (Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden Tabakfabrik Linz) und Clara LUZIA (Musikerin)

Moderation:
Elisabeth ESBERGER, Strategie & Kommunikation

ANMELDUNG erforderlich:
julia.redl@parlament.gv.at

MO09. März, 19:00UHR

KAMPF UM DIE STADT. Mietwahnsinn, Aufwertung und Verdrängung – und was man dagegen tun kann

Andrej HolmAndrej Holm
ist Stadt- und Regionalsoziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht zu Themen der Stadterneuerung, Gentrifizierung und Wohnungspolitik im internationalen Vergleich.

Gentrification, die Inwertsetzung bisher preiswerter Wohnviertel, hat sich zu einem ständigen Begleiter städtischer Veränderungen entwickelt und steht für die neoliberale Version kapitalistischer Urbanisierung. Sanierte Häuser und neue Gewerbenutzungen stehen nicht nur für einen Wandel der Stadt, sondern vor allem für steigende Wohnkosten, die Verdrängung ökonomisch Benachteiligter und die Durchsetzung neuer Sozialstrukturen in den betroffenen Quartieren. Selbst in Wien steigen die Mieten und wird innerstädtisches Wohnen allmählich schwer erschwinglich, und das trotz des im internationalen Vergleich bedeutenden sozialen Wohnbaus.

Andrej Holm zeichnet an internationalen Beispielen die Hintergründe und Wirkungsweisen städtischer Aufwertungsdynamiken ebenso nach, wie die Strategien von Stadtteilbewegungen und Anti-Gentrification Mobilisierungen.

Moderation:
Robert Misik, Journalist und Autor

SA14. März, 09:00UHR

EQUAL RIGHTS FOR ALL: A NEW PATH FOR ISRAEL-PALESTINE?

EQUAL RIGHTS FOR ALL: A NEW PATH FOR ISRAEL-PALESTINE?
A Two-Day International Conference Birkbeck, University of London

Independent Jewish Voices in collaboration with the Bruno Kreisky Forum for International Dialogue

The failure of the Kerry peace plan, the devastating bombardment of Gaza in July and August 2014, and the annexation by Israel of more land in the West Bank have delivered another setback to both the prospect of Palestinian statehood and an end to the Israel-Palestine conflict. More broadly, 47 years of military occupation have denied the Palestinians inhabiting these territories almost every basic civil and human right. It is time therefore for an objective appraisal of the reality of life for Palestinians, a thorough understanding of the nature of the Israeli-controlled military and civil regime that prevails in the entire Israel-Palestine area, and a recognition that there will be no solution that can secure the viability of a peaceful life for Israelis and Palestinians unless it is grounded in the principles of universal human rights and international law. Shifting attention from discussions focused solely on a one-or-two-state agreement, the fundamental question this Conference seeks to address is how to achieve equal rights for all who live in Palestine-Israel.
In pursuit of these objectives, the conference will also aim to highlight the real impact of occupation and ask how it may be brought to an end; seek to facilitate co-operation between Palestinians and like-minded Israeli Jews; and issue a rallying call for the international community. AIMS
The aims of the conference are:
 To help shift the debate from externally imposed or brokered state-centric solutions to the building of a new campaign in Palestine-Israel and internationally to achieve full civil and political rights.
 To provide a forum for like-minded Israeli Jews and Palestinians in Israel and the occupied territories, as well as their diasporic supporters, to engage in discussion of this new approach, with the participation of sympathetic politicians, policy-makers, think tank experts, activists and media.
 To provide a new focus of activity for activists outside of Palestine-Israel, which would lead to building new and more powerful and united coalitions within the activist communities and especially among concerned groups and individuals in the Jewish and Palestinian diasporas.

DI17. März, 19:00UHR

ÖKOPOPULISMUS. Vom Nutzen und Nachteil der Nachhaltigkeit für das Leben

Fred LuksFred Luks
leitet das Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit der WU Wien

Mit dem Wachstum kann es so nicht weiter gehen – noch dazu auf einem endlichen Planeten. Maß halten lautet die Parole, und: alles muss schrumpfen! Aber vielleicht sind das alles viel zu simple Lösungsvorschläge. Und einfache Lösungen sind falsche Lösungen, findet Fred Luks und sucht Auswege aus der Sackgasse der Ökodebatte.

Moderation:
Robert Misik, Journalist und Autor

MO23. März, 19:00UHR

WIR KÖNNEN DOCH NICHT ALLE NEHMEN! Europa zwischen "Das Boot ist voll" und "Wir sterben aus".

Livia KlinglLivia Klingl
geboren 1956 in Wien, mehr als 20 Jahre Kriegs- und Krisenberichterstatterin vom Balkan über Afghanistan bis Irak, Iran und Libanon, neun Jahre Leiterin des Außenpolitikressorts im Kurier und Buchautorin. Österreichischer Staatspreis für „publizistische Leistungen im Interesse der Geistigen Landesverteidigung“ im Jahr 2000, wohnt als passionierte Realistin (Eigendefinition) in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Bezirk mit der niedrigsten Kaufkraft und dem höchsten Ausländeranteil.

Moderation: Isolde Charim, Autorin und Philosophin

Livia Klingls Buch Wir können doch nicht alle nehmen: Europa zwischen „Das Boot ist voll“ und „Wir sterben aus“ erscheint im März im Verlag Kremayr & Scheriau KG (ISBN 978-3-218-00968-3) und ist auch als e-book erhältlich.

Bitte entschuldigen Sie die Qualität des Mitschnitts.

MI25. März, 20:00UHR

ÄNDERE DIE WELT!

WARUM WIR DIE KANNIBALISCHE WELTORDNUNG STÜRZEN MÜSSENJean Ziegler
Jean Ziegler

Hunger, Seuchen, Durst und andere armutsbedingte Lokalkonflikte zerstören jedes Jahr fast genauso viele Männer, Frauen und Kinder wie der Zweite Weltkrieg in sechs Jahren. Für die Menschen der Dritten Welt ist der Dritte Weltkrieg unzweifelhaft in vollem Gang. (Die neuen Herrscher der Welt, Jean Ziegler 2003)

Jean Ziegler, Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UNO Menschenrechtsrats und einer der engagiertesten Kämpfer gegen die globale Hungerkatastrophe, präsentiert sein neues Buch. Darin erarbeitet er eine Analyse der kannibalischen Weltordnung und umreißt die Aufgabe des Intellektuellen, (geistige) Waffen zu liefern, um die Welt ein Stück weit zu verbessern und den Unterdrückten zum Menschenrecht zu verhelfen. Er ruft dazu auf, die Welt zu verändern und zu einer sozialen Ordnung beizutragen, die nicht auf Beherrschung und Ausbeutung basiert. Zugleich ist sein neues Buch eine Art intellektueller Autobiografie nach 40 Jahren Lehr-, Parlaments- und UN-Tätigkeit.

Nach der Buchpräsentation spricht Alexandra Föderl-Schmid mit dem Autor.

Im Vorverkauf an allen Bundestheaterkassen

Eine Zusammenarbeit von Burgtheater, Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog, C. Bertelsmann Verlag und DER STANDARD
Jean Zieglers Buch Ändere die Welt! Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen (Originaltitel: Retournez les fusils! Originalverlag: Éditions du Seuil, Paris 2014; aus dem Französischen von Ursel Schäfer; deutsche Erstausgabe ISBN: 978-3-570-10256-5C. Bertelsmann) erscheint am 16. März 2015 beim Verlag C. Bertelsmann.