KAPUTTALISMUS: WIRD DER KAPITALISMUS STERBEN, UND WENN JA, WIRD UNS DAS GLUECKLICH MACHEN?
Robert Misik
denkt die neuesten Studien über die Krise des Kapitalismus konsequent weiter und wirft einen schonungslosen Blick auf das vorliegende Datenmaterial. Seine zentrale These: Die Krise der Gesellschaftsform, in der wir heute leben, ist so umfassend, dass es nicht mehr genügt, mit Umverteilung gegenzusteuern. Das gesamte System steht auf des Messers Schneide und muss neu gedacht werden. Wie konnte der westliche Kapitalismus in eine so schwere Krise geraten? Die gegenwärtige Lage ist durch drei wesentliche Faktoren gekennzeichnet: Explodierende Verschuldung, niedrige Wachstumsraten und gravierender Anstieg von Ungleichheit. Diese Faktoren sind unmittelbar miteinander verbunden. Niedrige Wachstumsraten erschweren die Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Die wachsenden Schulden führen zu mehr Ungleichheit, denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Irgendwann kommt es zu immer massiveren Zahlungsausfällen und Insolvenzwellen. Zugleich transformiert sich unsere Arbeitsgesellschaft radikal. Viel spricht dafür, dass weder die Antworten der Austeritätsapostel noch die Antworten der Keynesianer heute noch funktionieren. Ist die kapitalistische Weltordnung am Ende? Welche Alternativen gibt es?
„Der Warnruf eines der innovativsten deutschsprachigen Intellektuellen.“ Yanis Varoufakis
mit:
Robert Misik, Journalist und Autor
Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer Volkshilfe Österreich
Katharina Mader, Ökonomin, WU Wien
Robert Misiks Buch Kaputtalismus. Wird der Kapitalismus sterben, und wenn ja, würde uns das glücklich machen? erscheint im Februar 2016 im Aufbau Verlag.