DO02. Juli, 19:00UHR

THE SWEDISH WAY OF DEALING WITH THE CRISIS

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Robert Misik and Joakim Palme

Genial dagegen online LIVETALK

THE SWEDISH WAY OF DEALING WITH THE CRISIS

Robert Misik, Author and Journalist
in conversation with
Joakim Palme, Professor of Poltical Science, Uppsala University
 
During the first few months of the pandemic, the Swedish government followed a path that differed from that of many European countries: a less rigid, partial shutdown that kept large parts of the economy running, balancing anti-pandemic measures and citizen self-responsibility. At times, therefore, Sweden was regarded as highly controversial, a model for some, a dead end for others. The interim results are now much higher lethality rates, but the great catastrophe did not occur either. On the other hand, the Swedish economy has not come through the first phase of the epidemic significantly better than other economies – and may even have to expect more severe shocks. What is behind the Swedish special path? What is its balance? And what has Sweden to expect now in terms of the economy, employment and health risks?
Joakim Palme in conversation with Robert Misik.
Joakim Palme (born 18 May 1958) is a Swedish political scientist and sociologist. Since 2009, Palme is a professor of political science at Uppsala University. Since 2002 he has been CEO of the Institute for Future Studies. Between 2003 and 2009, he was adjunct professor of sociology at Stockholm University. He is the eldest son of Olof Palme, who was Prime Minister of Sweden until his assassination in 1986, and his wife Lisbeth Palme.
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MO06. Juli, 19:00UHR

IST HEUTE SCHON MORGEN?

Reihe: Zerrissene Jahre
KuratorIn: Philipp Blom
Vortragende: Philipp Blom und Ivan Krastev

Aus Kreiskys Wohnzimmer online

IST HEUTE SCHON MORGEN?
Wie die Pandemie Europa verändert

Wie wird die Welt nach Corona aussehen?
Ivan Krastev, bulgarischer Politologe und einer der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart, gibt Orientierung in Zeiten der Ungewissheit.
Es gibt Momente, in denen sich unsere Gewissheiten auflösen und sich unsere kollektive Vorstellung von dem, was möglich ist, dramatisch ändert. Die Menschen beginnen, die Gegenwart zu ignorieren und stattdessen über die Zukunft nachzudenken – die Zukunft, die sie sich erhoffen, oder die Zukunft, die sie fürchten.
Irgendwann im März 2020, in der zweiten Woche meiner Covid-19-Isolsation, mailte ein Freund mir ein amüsantes Mengendiagramm. Es zeigte zwölf einander überschneidende Kreise, die jeweils für eine bekannte Dystopie standen. Da waren sie alle: 1984, Schöne Neue Welt, Der Report der Magd, Clockwork Orange und Herr der Fliegen. In der kleinen Fläche, in der sie sich alle überschnitten, stand: „Sie befinden sich hier“. Und tatsächlich – genau dort befinden wir uns. Wir durchleben all diese Alpträume gleichzeitig.

Philipp Blom ist Historiker, Schriftsteller, Übersetzer und wissenschaftlicher Kurator des Bruno Kreisky Forums.

Ivan Krastevs Buch „Seven Lessons from the Corona Crisis“ ist am 15. Juni 2020 unter dem Titel „Ist heute schon morgen. Wie die Pandemie Europa verändert“ (Übersetzung: Karin Schuler) in der Reihe Wissen&Werte. Wirtschaft, Gesellschaft, Politik/Internationale Politik bei Ullstein erschienen.

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.

HIER GEHT’S ZUM VIDEO

DO09. Juli, 19:00UHR

WER SOLL DAS ALLES ZAHLEN?

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Robert Misik und Jens Südekum

GENIAL DAGEGEN online LIVE

WER SOLL DAS ALLES ZAHLEN?
Robert Misik im Gespräch mit Jens Südekum, Professor für Volkswirtschaft an der Universität Düsseldorf

„Der Ökonom der Mächtigen“, nannte unlängst die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ den Volkswirtschaftsprofessor von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In der größten ökonomischen Krise seit langem hören sowohl der Berliner Finanzminister als auch der Wirtschaftsminister auf den Wirtschaftsforscher, der schon seit Jahren darauf drängt, dass der deutsche Staat mehr investiert, um marode Infrastruktur zu ersetzen oder neue Technologien zu unterstützen. Immer wieder hat Südekum sich kritisch über die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse geäußert, zudem wirbt er für eine stärkere Integration in der Währungsunion. „Dieses Konjunkturprogramm hat wirklich Wumms“, sagt er jetzt und warnt davor, sich allzu sehr auf die Frage zu kaprizieren, wie die aufgenommenen Schulden wieder zurück gezahlt werden sollen. Denn Staaten zahlen ihre Schulden üblicherweise gar nicht zurück. Ob ein Staat „zu sehr“ verschuldet ist, hängt am wenigsten von der Höhe der Schulden ab, sondern von vielen Faktoren. Südekum wird auch für interessierte Laien verständlich erklären, was ein gutes Konjunkturprogramm auszeichnet und warum Staatsschulden unser geringstes Problem sein sollten.
Jens Südekum (geboren 1975 in Goslar) ist seit dem Jahr 2014 Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre am Düsseldorfer Institute for Competition Economics (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Außerdem ist er Research Fellow beim Centre for Economic Policy Research (CEPR), dem CESifo Institut, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und beim Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA).
Robert Misik spricht mit ihm über Politik mit „Wumms“, Konjunkturprogramme und die verbreiteten Ängste, dass den Staaten das Geld ausgehen und eine Schuldenkrise drohen könnte.

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