FR01. April, 19:00UHR

DAS GROSSE EXPERIMENT

Reihe: Philoxenia
KuratorIn: Tessa Szyszkowitz
Vortragende: Yasha Mounk

Für die Teilnahme ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich.
Es gilt die 2 G-Regel (geimpft oder genesen) und eine Teilnehmer*innen-Obergrenze von 70 Personen.

Robert Misik im Gespräch mit Yascha Mounk

DAS GROSSE EXPERMENT
Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert

“The Great Experiment moves from insightful analysis of our current crisis to practical suggestions on how to mitigate conflicts over race and identity—a blueprint for a more optimistic future.”
Dr. Francis Fukuyama, author of The End of History

 

Wie kann eine demokratische Verfassung die sozialen und politischen Zentrifugalkräfte einer multiethnischen Gesellschaft einhegen, ohne dabei die liberale Idee zu verraten?
Yascha Mounk liefert in seinem neuen Sachbuch die Anleitung für eine intakte multiethnische Demokratie. Denn nie war es wichtiger als heute, über die Balance von Gleichheit und individueller Freiheit nachzudenken.
Zum Erscheinen seines neuen Buchs spricht Yascha Mounk mit Tessa Szyszkowitz darüber, warum es sich lohnt, “Das große Experiment” zu wagen und warum die Antwort auf die Herausforderung Diversität nur die liberale Demokratie sein kann. Denn bei allen Unterschieden kommt es am Ende auch in einer vielfältigen Demokratie auf die Gemeinsamkeiten an.

Yascha Mounk, 1982 in München geboren, ist Politikwissenschaftler und Associate Professor an der Johns-Hopkins-Universität. Darüber hinaus hat er die Zeitschrift Persuasion gegründet und schreibt für die New York Times, den Atlantic und die ZEIT. Bei Droemer erschien von ihm 2018 Der Zerfall der Demokratie.

Robert Misik, Autor und Journalist

 

Yascha Mounk:
Das große Experiment: Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert.
Droemer-Knaur, 1. April 2022, ISBN-13978-3426278505

 

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MO04. April, 19:00UHR

„DIE WILDE HILDE“

Reihe:
Vortragende: Hilde Hawlicek

YouTube Premiere „Aus Kreiskys Wohnzimmer“

WOLFGANG MADERTHANER IM GESPRÄCH MIT HILDE HAWLICEK

„DIE WILDE HILDE“
Zum 80. Geburtstag

HILDE HAWLICEK wurde am 14. April 1942 als Kind einer Arbeiterfamilie in Wien geboren. Nach der Matura 1960 absolvierte sie ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der Universität Wien und war von 1968 bis 1971 als Lehrerin an einer Allgemeinbildenden Höheren Schule tätig.

Ihr politisches Engagement führte sie als Jugendliche in den Verband Sozialistischer Mittelschüler, wo sie unter anderen Heinz Fischer und Karl Blecha kennenlernte. Später war sie im Verband Sozialistischer Studenten Österreichs und in der Sozialistischen Jugend tätig. Von 1965 bis 1968 wirkte sie als Erster Sekretär des Österreichischen Bundesjugendringes.

1970 wurde Hilde Hawlicek Mitglied im SPÖ-Bundes-Frauenkomitee, im Oktober 1971 zog sie in den Bundesrat, 1976 in den Nationalrat ein, dem sie bis 1987 und dann wieder von 1990 bis 1995 angehörte. Von 1987 bis 1990 war sie Ministerin für Unterricht, Kunst und Sport.

Hawlicek, die gerne Boogie-Woogie tanzte und von ihren Genossen „die wilde Hilde“ gerufen wurde, erarbeitete ein Gesetz für ganztägige Schulformen, das Minderheitenschulgesetz für zweisprachige Volksschulen in Kärnten und implementierte Wahlfächer, politische Bildung, Umwelterziehung und mit dem Sexkoffer die Sexualerziehung. Schulversuche sollten zur Regelform werden, Mädchen wurden zu allen Schultypen zugelassen, „Handarbeiten“ durch die Wahlmöglichkeit „Textiles oder Technisches Werken“ ersetzt.

Deutliche Spuren hinterließ sie auch in der Kultur. Hilde Hawlicek bestellte nicht nur Eberhard Waechter und Ioan Holender zum Leitungsduo der Staatsoper, sondern verteidigte Claus Peymanns Aufführung von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ und verlängerte den Vertrag des umstrittenen Burgtheaterdirektors. 1991 ernannte sie Gerard Mortier zum Intendanten der Salzburger Festspiele, der als Karajan-Nachfolger das Festival für weniger Betuchte öffnete und es radikal erneuerte. Und den Bregenzer Festspielen ermöglichte sie durch die Umwandlung in eine GmbH eine Dreijahresbudgetierung.
In ihrer Amtszeit beschloss Hawlicek gemeinsam mit Finanzminister Ferdinand Lacina das Kunstförderungsgesetz mit einem eigenen Budget für dezentrale Kulturinitiativen, die Vision lautete „Kultur für alle“. Auch das Wiener Literaturhaus wurde unter ihrer Ägide gegründet.

Hilde Hawlicek blieb auch immer der europäischen Idee verbunden. Von 1979 bis 1995 gehörte sie mit einer kurzen Unterbrechung der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates an und zog von 1995 bis 1999 als SPÖ Delegationsleiterin ins Europäische Parlament ein, wo sie unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Jugend, Bildung und Medien wurde.

1999 übernahm sie unter Karl Blecha die Funktion einer Vizepräsidentin des Pensionistenverbandes Österreich. 2001 folgte die Gründung der Europäischen Seniorenorganisation (ESO) mit Blecha als Präsident und Hawlicek als Generalsekretärin. 2015 wurde sie Vizepräsidentin der EU-Plattform „AGE“.

Moderation: Wolfgang Maderthaner, Historiker, Verein Geschichte der Arbeiterbewegung

 

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DI05. April, 19:00UHR

DIE MEDIZIN UND IHRE FEINDE

Reihe: Wissenschaftsgespräche
Vortragende: Herbert Lackner, Christoph Zielinski, Eva Linsinger

Für die Teilnahme ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich.
Es gilt die 2 G-Regel (geimpft oder genesen) und eine Teilnehmer*innen-Obergrenze von 70 Personen.

 

Eva Linsinger im Gespräch mit Herbert Lackner und Christoph Zielinski

DIE MEDIZIN UND IHRE FEINDE
Wie Scharlatane und Verschwörungstheoretiker seit Jahrhunderten Wissenschaft bekämpfen

Kaiserin Maria Theresia und Johann Wolfgang Goethe waren für die Pockenimpfung, Immanuel Kant, Andreas Hofer und Karl Lueger agitierten dagegen. Hexenjäger, Naturheiler, NS-Mediziner: Der Journalist und Autor Herbert Lackner und der bekannte Onkologe Christoph Zielinski suchen die Wurzeln der heutigen Wissenschaftsgegner-Bewegung in der Geschichte und beschreiben ihre profunden Irrtümer.
Das Ergebnis ist die erste umfassende Darstellung eines Phänomens, das viele Fragen aufwirft: Warum marschieren plötzlich in ganz Europa Hippies mit Rasta-Locken in den Impfgegner-Demos Seite an Seite mit Rechtsradikalen? Was verbindet besorgte Mütter und abseitige Verschwörungs-theoretiker? Warum vertrauen sie sonderbaren Wunderheilern mehr als der Wissenschaft? Und was ist aus der Sicht des Mediziners von ihren Argumenten zu halten?
Die Medizin und ihre Feinde (ueberreuter, April 2022, ISBN 978-3-8000-7796-0) gibt die Antworten auf diese Fragen.

Herbert Lackner, geboren in Wien, studierte Politikwissenschaft und Publizistik, war stellvertretender Chefredakteur der „Arbeiter Zeitung” und danach 23 Jahre lang Chefredakteur des Nachrichtenmagazins profil. Er ist Autor zahlreicher zeithistorischer Beiträge in profil und Die Zeit. Zuletzt sind seine zeithistorischen Bestseller Als die Nacht sich senkte, Die Flucht der Dichter und Denker und Rückkehr in die fremde Heimat im Carl Ueberreuter Verlag erschienen.
Christoph Zielinski ist Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfacharzt für Hämatologie und internistische Onkologie und Humangenetik, Universitätsprofessor für Innere Medizin und klinische Immunologie. Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und war Fellow am Cancer Research Center, Boston, USA. Seit 1999 ist er Präsident der Central European Cooperative Oncology Group. Von 2004 bis 2017 war er Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin I, von 2004 bis 2014 stellvertretender Ärztlicher Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Wien. Seit Mai 2020 ist er Ärztlicher Direktor der Wiener Privatklinik, Wien.

Moderation: Eva Linsinger, stv. Chefredakteurin und Innenpolitik-Chefin des profil

BUCHTIPP:
Herbert Lackner, Christoph Zielinski
Die Medizin und ihre Feinde

Carl Ueberreuter Verlag, April 2022, ISBN 978-3-8000-7796-0

In Zusammenarbeit mit dem Carl Ueberreuter Verlag

 

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DO07. April, 19:00UHR

JEWS IN EUROPE TODAY: POPULISTS, ETHNO-NATIONALISTS OR STILL PLURALISTS?

Reihe: Grenzen
KuratorIn: Hanno Loewy
Vortragende: Diana Pinto, Felicitas Heimann-Jelinek

Lecture: Diana Pinto

JEWS IN EUROPE TODAY:
POPULISTS, ETHNO-NATIONALISTS OR STILL PLURALISTS?

followed by a talk with Felicitas Heimann-Jelinek


The coupling of Jews and Europe has always been more problematic than assumed, for ‚Europe‘ for most of the 20th century was a highly ambiguous reference. It has become even more so in the last fifty years after Israel’s 1967 Six Day War, the fall of the Berlin Wall, the rise of a new Muslim-derived antisemitism, terrorism and the lure of illiberal democracy. Who are the last Jews of Europe and what challenges do they face today?

Diana Pinto is an Italian-French historian and writer living in Paris. She has lectured widely on transatlantic issues and on Jewish life in contemporary Europe. Her articles have been published across Europe and the US. She is a founding member of the European Council on Foreign Relations.

Felicitas Heimann-Jelinek, Curator, Jewish Museum Hohenems

Eine Zusammenarbeit des Bruno Kreisky Forums mit dem Volkskundemuseum Wien im Rahmen der Ausstellung Die letzten Europäer – Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee des Jüdischen Museums Hohenems.

Veranstaltungsort:
Volkskundemuseum Wien, Laudongasse 15–19, 1080 Wien

ZUR ANMEDLUNG

DI12. April, 19:00UHR

DIE BABENBERGER

Reihe:
Vortragende: Rudolf Scholten, Wolfgang Maderthaner

YouTube Premiere „Aus Kreiskys Wohnzimmer“

Rudolf Scholten und Wolfgang Maderthaner

GESCHICHTSSCHREIBUNG ZWISCHEN MYTHEN UND LEGENDEN:
DIE BABENBERGER

 

In unserer Veranstaltungsreihe Es ist ein gutes Land. Republikanische Geschichtsstunde(n) ist Kurator Wolfgang Maderthaner üblicherweise derjenige, der seinen Gästen Fragen stellt. In Umkehrung des Gewohnten hat BKF-Präsident Rudolf Scholten den Historiker, der viele Jahre Direktor des Österreichischen Staatsarchivs gewesen ist, für eine lose Serie über die Geschichte Österreichs als Gesprächspartner, als Befragten eingeladen.
In der ersten Folge beschäftigen sich Rudolf Scholten und Wolfgang Maderthaner mit den Anfängen Österreichs, mit der Epoche der Babenberger, die von 976 bis zum Aussterben ihrer Dynastie im 13. Jahrhundert zunächst als Markgrafen und dann als Herzöge regiert haben. Die Babenberger als Herrscherfamilie des vorstaatlichen Österreich sind in verlässlichen historischen Quellen nur wenig dokumentiert. Umso zahlreicher sind Mythen und Legenden, die zu einem guten Teil auch Jahrhunderte später hinzugefügt wurden, die Steine des Mosaiks, in dem wir uns heute eine Bild von dieser Zeit zu machen versuchen.
Rudolf Scholten über diese Gesprächsreihe: „Sie soll in einer hoffentlich interessanten und abwechslungsreichen Form ermöglichen, was sich so viele schon vorgenommen haben: ´Wir sollten mal einen wirklichen Überblick über die Geschichte Österreichs bekommen.´ Wir wollen dabei genau, aber nicht kleinlich vorgehen. Unterhaltsam aber nicht auf Anekdoten reduziert. Wir wünschen uns, dass Ihnen das Zuhören so viel Freude macht wie uns, diese Gespräche zu führen.“


Wolfgang Maderthaner
, Historiker, Verein Geschichte der Arbeiterbewegung

Rudolf Scholten, Präsident des Bruno Kreisky Forums

MI20. April, 19:00UHR

A TURBULENT HORN OF AFRICA

Reihe: Africa. Dimensions of a Continent
KuratorIn: Irene Horejs
Vortragende: Marie-Roger Biloa, Georg Hainzl, Roland Marchal

Georg Lennkh in conversation with Roland Marchal, Marie-Roger Biloa and Gerald Hainzl

A TURBULENT HORN OF AFRICA
New actors and a sea change in world politics. What role for the EU?

Roland Marchal is one of the most outstanding international experts on Sub-Saharan Africa. His meticulous research in the field of economics and conflict receives regular praise by academics and the diplomatic world alike for being close to the ground. In his address, Roland Marchal will focus on the tense political situations on the Horn of Africa, where new, and not so new actors compete in mapping out their interests, both regionally and on a global scale. War in the Ukraine has added a dramatic new element, threatening to make the Horn of Africa a neuralgic point of global dimensions. The ongoing Tigray conflict in Ethiopia, with Eritrea deeply implicated, increasing political tensions in the two Sudans, a never-ending political stalemate in Somalia, or the still unresolved issue of the giant Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) hydroelectric power project, are all defying ongoing diplomatic or mediation efforts. Questions covered by this talk will also include: The EU’s role; French presidency initiatives, also in the framework of AU-EU relations, after the latest not so successful summit. Where do the other great actors, China, Russia, the US and UK stand. And what about the closer neighbours, the Gulf states, Iran, Turkey and Israel.

Roland Marchal is a leading sociologist and researcher at the Institute of Political Sciences (Sciences Po) in Paris. His research focuses on the economies and conflicts in sub-Saharan Africa.
Marie-Roger Biloa, hailing from Cameroun, living in Paris, journalist, President and editor of Africa International
Gerald Hainzl is a researcher at the Institute for Peace Support and Conflict Management (IFK) at the National Defence Academy of the Austrian Armed Forces.
Georg Lennkh, former Special Envoy of the government of Austria for Africa

 

in cooperation with Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation VIDC

DO21. April, 19:00UHR

A SUITABLE BROKER? Turkey and its involvement in the Ukraine-Russia negotiations

Reihe: Arab/Middle East Changes
KuratorIn: Gudrun Harrer
Vortragende: Galip Dalay

ZOOM Live Talk / Facebook Live

Gudrun Harrer in conversation with Galip Dalay

A SUITABLE BROKER?
Turkey and its involvement in the Ukraine-Russia negotiations

Of all countries sitting on the fence and trying to mediate, Turkey has a unique profile and position. It is a NATO member, an organization for which Russia and previously the Soviet Union served as raison d’être or the foundational threat.
Turkish President Recep Tayyip Erdogan has been increasingly castigating the Western-centric international system. But as a member of many Western institutions, Turkey is also a beneficiary, and in a sense, part of the geopolitical West.
Meanwhile, Turkey also has maritime borders with both Ukraine and Russia. Plus, Turkey is Russia’s largest trade partner in the Middle East and North Africa region. And it has competed and cooperated with Russia through conflict zones in Syria, Libya and Nagorno-Karabakh in recent years.
Compared to other contenders for mediation, Turkey has the highest stakes in this conflict. The war is fundamentally changing the geopolitics and balance of power in the Black Sea region, and Turkey is a major Black Sea power.
That said, as the war drags on, Turkey’s previous strategic juggling act may no longer be feasible, particularly as Russia is now more openly treated as an enemy of NATO and European security.


Galip Dalay
 is CATS Fellow at the German Institute for International and Security Affairs (SWP), an associate fellow at Chatham House, and doctoral researcher in the Faculty of History at the University of Oxford. Dalay’s pieces and analysis have appeared on Foreign Affairs, Foreign Policy, Project Syndicate, Newsweek, Le Monde, Al Jazeera, CNN, National Interest, Open Democracy, Middle East Eye and The World Politics Review.

Gudrun Harrer, Senior Editor at Der Standard, Lecturer on Modern History and Politics of the Middle East, University of Vienna and Diplomatic Academy of Vienna

DI26. April, 19:00UHR

FREUNDSCHAFT

Reihe: Genial Dagegen
KuratorIn: Robert Misik
Vortragende: Michael Häupl

*** AUSGEBUCHT ***

Robert Misik im Gespräch mit Michael Häupl

FREUNDSCHAFT

Was muss passieren, damit ein niederösterreichischer Lehrersohn aus christlich-sozialem Haus Bürgermeister des Roten Wien wird?
Michael Häupl erzählt in diesem Buch von seinen schwierigen Klosterschul-Jahren, von seiner Lebensentscheidung zwischen Wissenschaft und Politik, von seinem Aufstieg und von schmerzlichen Niederlagen. Er nimmt uns mit hinter die Kulissen der österreichischen Innenpolitik und beschreibt, woran die roten Kanzler Gusenbauer, Faymann und Kern gescheitert sind.
Erstmals geht Häupl auch auf die turbulenten Auseinandersetzungen in der Wiener SPÖ vor seiner Amtsübergabe an Michael Ludwig ein. Und er schreibt über die schwere Erkrankung nach seinem Rückzug aus der Politik. Michael Häupls klare politische Überzeugungen und private Einblicke machen klar, warum die Popularität des längstdienenden Bürgermeisters bis heute ungebrochen ist.

Moderation: Robert Misik, Autor und Journalist

Michael Häupl, geb. 1949, studierte Biologie und begann eine wissenschaftliche Karriere im Naturhistorischen Museum, bevor er sich ganz auf das Wirken in der Politik konzentrierte. 1994 folgte er Helmut Zilk als Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien nach und lenkte die Geschicke der Stadt auch in wechselhaften Zeiten wie kein anderer.
Nach 23 Jahren, sechs Monaten und 16 Tagen in diesem Amt zog er sich 2018 aus der Politik zurück und ist heute in zahlreichen Funktionen tätig, u.a. als Präsident der Volkshilfe Wien und des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds.

Michael Häupl:
Freundschaft. Autobiografie
Brandstätter Verlag, 2022

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Brandstätter Verlag.

DO28. April, 19:00UHR

WELT IN BEWEGUNG

Reihe: Philoxenia
KuratorIn: Tessa Szyszkowitz
Vortragende: Raimund Löw, Georg Hoffmann-Ostenhof, Barbara Wolschek

*** AUSGEBUCHT ***

Tessa Szyszkowitz im Gespräch mit Raimund Löw und Georg Hoffmann-Ostenhof

WELT IN BEWEGUNG
Warum das 21. Jahrhundert so gefährlich geworden ist

Raimund Löw berichtete seit den 1980er-Jahren für den ORF als Auslandskorrespondent. Seine Interviews mit Michail Gorbatschow, Bill Clinton, Luis Inacio „Lula“ da Silva, George W. Bush und vielen mehr fanden auch internationale Beachtung. Raimund Löw war Zeuge der Umwälzungen in Russland rund um das Jahr 1989 in Moskau, er war Korrespondent des ORF in Brüssel, Washington und Peking und erlebte hautnah die zumeist dynamischen Entwicklungen in den jeweiligen Staaten.
Sein neues, im Falter-Verlag erschienenes Buch ist eine journalistische Reise durch die Veränderungen der internationalen Politik, die zur heutigen Realität in der 1. Hälfte des 21. Jahrhunderts geführt haben. Im Zentrum stehen die krisenhafte Entwicklung der Supermacht USA, die Widerstandskraft der EU gegen zentrifugale Kräfte, der Aufstieg der autoritären Weltmacht China, Russlands Konfrontationen sowie die Zyklen der Gewalt im Nahen Osten.
Die Umwälzungen in den wichtigsten Brennpunkten der Weltpolitik werden analysiert, erlebbar gemacht und in ihrer Bedeutung erklärt.

Raimund Löw, Journalist, Autor, Historiker, Leiter des Falter Radio
Georg Hoffmann-Ostenhof, Journalist, Redakteur bei profil
Barbara Wolschek, Zeit im Bild/Auslandsredaktion, ORF

Moderation: Tessa Szyszkowitz, London-Korrespondentin für profil, Welt-Kolumnistin beim Falter, Autorin, Senior associate Fellow at Royal United Services Institute in London

 

Raimund Löw:
Welt in Bewegung. Warum das 21. Jahrhundert so gefährlich geworden ist.
FALTER Verlag, April 2022, € 22,90

In Zusammenarbeit mit dem Falter Verlag