Curators and fellows

Bashir Bashir Kurator des Kreisky Forums

Bashir Bashir

Außerordentlicher Professor an der Open University Israel, Senior Research Fellow am Van Leer Jerusalem Institute

Dr. Bashir Bashir ist Senior Research Fellow am Van Leer Jerusalem Institute und außerordentlicher Professor für politische Theorie an der Fakultät für Politkwissenschaften an der Hebräischen Universität von Jerusalem.
Dr. Bashir promovierte an der London School of Economics and Political Science, wo er auch seinen Master in Politiktheorie machte.
Als Lehrender unterrichtete er Politiktheorie sowohl an der London School of Economics, an der Queen’s University und am BYU Jerusalem Centre.  Ebenso war er Research Fellow des EUME Forschungsprogramms des Wissenschaftskollegs zu Berlin und an der Maxwell School of Citizenship an der Syracuse University.

Bashir Bashir befasst sich mit Politiktheorie, seine Forschungstätigkeit konzentriert sich hier besonders auf Demokratietheorie, Studien zum Thema Nationalismus, Staatsangehörigkeit und Nationalität, Multikulturalismus, und Versöhnungspolitik.

Philipp Blom

Philipp Blom

Historiker und Autor

Philipp Blom (* 1970 in Hamburg) wuchs in Hamburg und in Detmold, Nordrhein-Westfalen auf. Nach Studien in Wien und Oxford, während denen er auch als Lehrer arbeitete, promovierte er in Geschichte. Während seiner Zeit in Oxford publizierte er den Roman The Simmons Papers, den er, wie mehrere seiner folgenden Bücher, auf Englisch verfasste und dann selbst ins Deutsche übersetzte.

Von 1997 bis 2001 lebten Blom und seine Frau Veronica Buckley in London, wo er zuerst als Lektor in einem Verlag und dann als Autor und freier Auslandskorrespondent für deutsche, Schweizer und britische Zeitungen und Zeitschriften und Radiosender arbeitete. 2001 ließ er sich in Paris nieder, um sich ganz auf seine Bücher zu konzentrieren.

Seit 2007 lebt er gemeinsam mit seiner Frau in Wien. Neben seinen historischen und literarischen Werken ist er journalistisch tätig, moderiert die Sendung „Punkt Eins“ auf dem österreichischen Kultursender Ö1, macht Filme wie die mehrfach preisgekrönte Dokumentarserie „Der taumelnde Kontinent“ und kuratiert Ausstellungen in Europa und den USA. Vortrags- und Lesereisen führen ihn in verschiedene Länder Europas, die USA, Kanada und Südamerika. Von 2010 bis 2011 arbeitete er auf Einladung des des Präsidenten am Getty Research Institute in Los Angeles.

Philipp Bloms Bücher verbinden historische Forschung, philosophische Erkundungen und gelegentlich Belletristik. Vor dem Hintergrund von gegenwärtigen Umbrüchen wie der Erderwärmung und der Digitalisierung wendet er sich auch in seinem Buch Was auf dem Spiel steht (2017) verstärkt Gegenwarts- und Zukunftsthemen zu. 2009-2010 hielt er eine Research Fellowship am IFK (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften), 2017 hielt er eine Visiting Fellowship am IWM (Institut für die Wissenschaften vom Menschen).

Weblink: Philipp Blom

Helfried Carl

Helfried Carl

Innovation in Politics Institut Wien

Mag. Helfried Carl, M.A. ist seit 1996 im Höheren Auswärtigen Dienst Österreichs, derzeit karrenziert/dienstfreigestellt. Nach seiner Tätigkeit als österreichischer Botschafter in der Slowakei (2014-2018) wurde er Partner am Innovation in Politics Institute in Wien, wo er die European Capital of Democracy Initiative aufbaut.

Helfried Carl war von 2007 bis zu ihrem frühen Tod 2014 Büroleiter und außenpolitischer Berater von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Zuvor war er für das österreichische Außenministerium im britischen Außenministerium als Austauschbeamter, an der Ständigen Vertretung bei der OSZE in Wien sowie an der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York tätig, und fungierte von 1999-2002 in Sarajewo als Stellvertretender Kabinettschef des Hohen Repräsentanten in Bosnien und Herzegovina, Wolfgang Petritsch.

Er hat Politikwissenschaft in Salzburg sowie Internationale Politik und Internationale Wirtschaft an der School of Advanced Studies der Johns Hopkins University in Bologna und Washington D.C. studiert. Artikel zur Slowakei, zur österreichischen sicherheitspolitischen Debatte und zur Demokratieentwicklung.

Isolde Charim Kuratorin, Philospohin und Autorin

Isolde Charim

Philosophin und Autorin; Kuratorin von 2010-2020

Isolde Charim (* 1959 in Wien) studierte Philosophie in Wien und Berlin und arbeitet als freie Publizistin und ständige Kolumnistin der taz, der Wiener Zeitung (bis 2018) und des Falter. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum. Weiters lehrte sie an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien.

2016 hielt Isolde Charim die Radio Ö1 Sommervorlesung: „Ich und die Anderen. Philosophische Betrachtungen über das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft“ (ORF-CD) März 2018: „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ (Zsolnay Verlag)

Preise und Auszeichnungen

2006: Preis der Stadt Wien für Publizistik
2018: Philosophischer Buchpreis für „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“
2018: proZukunft Top Ten der Zukunftsliteratur 2018, für „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“

Werke

Gewerkschaften, Kammern, Sozialpartnerschaft und Parteien nach der Wende: mit Erfahrungen aus Schweden, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Herausgegeben von Heinz Füreder, ÖGB–Verlag, Wien 2000, ISBN 978-3-7035-0831-8.
Österreich: Berichte aus Quarantanien. Herausgeberin gemeinsam mit Doron Rabinovici. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-518-12184-9.
Der Althusser-Effekt: Entwurf einer Ideologietheorie. Passagen, Wien 2002, ISBN 978-3-85165-475-2 (2. Auflage 2018, ISBN 978-3-7092-0342-2).
Lebensmodell Diaspora: Über moderne Nomaden. Herausgeberin gemeinsam mit Gertraud Auer Borea. Transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1872-3.
Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert. Zsolnay. Wien 2018, ISBN 978-3-552-05888-0.

Übersetzungen

Slavoj Žižek: „Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten.“ Übersetzung aus dem Englischen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-518-29180-1.
Slavoj Zizek: „Der erhabenste aller Hysteriker. Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus.“ Übersetzung aus dem Englischen, Wien, Berlin. Turia & Kant., 1992, ISBN: 385132028X / 3-85132-028-X

Leila Farsakh

Außerordentliche Professorin der Politikwissenschaft, Massachusetts University, Boston

Leila Farsakh ist außerordentliche Professorin und Vorstand an der Massachusetts University. Als Autorin des Buchs “Palestinian Labor Migration to Israel: Labour, Land and Occupation“, (London: Routledge, zweite Auflage, 2012) befasst sich auch in ihren Publikationen, die in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Zeitschriften, darunter dem Middle East Journal, dem European Journal of Development Research, Ethnopolitics, dem International Feminist Journal of Politics, dem Journal of Palestine Studies und Le Monde Diplomatique erscheinen, mit Fragen der politischen Ökonomie des israelisch-palästinensischen Konflikts, Alternativen zur Teilung und der internationalen Migration.
Leila Farsakh befasst sich in ihrer Forschungstätigkeit mit volkswirtschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit Entwicklung und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Situation im Nahen Osten und den arabisch-israelischen Konflikt. In ihren Beiträgen in Fachjournalen wie dem Middle East Journal, dem European Journal of Development Research, dem Journal of Palestine Studies und der Le Monde Diplomatique setzt sie sich mit Kernthemen, so unter anderem den palästinensischen Arbeitsströmen, dem Oslo-Prozesses, internationaler Migration und der Ein-Staaten-Lösung in Israel/Palästina auseinander. Im Jahr 2008 war sie Gastredakteurin des Electronic Journal of Middle Eastern Studies für den Sonderband Commemorating the Naksa, Evoking the Nakba tätig.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit als außerordentliche Professorin arbeitete Leila Farsakh auch mit einer Reihe internationaler Organisationen zusammen, u.a. mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris (1993-1996) und dem Palestine Economic Policy Research Institute in Ramallah (1998-1999). Zwischen 2003 und 2004 absolvierte sie ein Postdoc-Stipendium am Center for Middle Eastern Studies an der Harvard University.
Im Jahr 2001 erhielt sie den Peace and Justice Award der Cambridge Peace Commission (Cambridge, MA).

Irene Giner-Reichl

Irene Giner Reichl

Botschafterin

Mag. Dr. Irene Giner-Reichl ist seit 1982 im Höheren Auswärtigen Dienst Österreichs. Von 2012 bis Juli 2017 war sie Österreichs Botschafterin in Peking und ist seither Botschafterin in Brasilia.
Giner Reichl ist Präsidentin des Global Forum on Sustainable Energy und im Vorstand des internationalen Politik-Netzwerkes REN21 zur Förderung erneuerbarer Energieträger.
Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen nachhaltige Entwicklung und globale Fragen, Entwicklungszusammenarbeit, internationale Kooperation zu Energie und Gender.
Irene Giner Reichl ist Autorin von Artikeln und Sachbüchern zu Nachhaltigkeit, Entwicklung und Spiritualität.

1985-1994 Stellvertretende Leiterin des Informationsdienstes NY und Delegierte zum Zweiten Ausschuss, ECOSOC, etc. bei den Vereinten Nationen – Vereinte Nationen
1994-1995 Leiterin der Abteilung für internationale Frauenangelegenheiten
1995-1998 Leiterin der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit, Österreichisches Bundesumweltministerium, Wien
1998-2001 Ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen, Wien
2001-2004 Direktorin; Stellvertretende Generaldirektorin, UNIDO – United Nations Industrial Development Organisation, New York
2005-2012 Leiterin der Sektion Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit, Außenministerium, Wien
2012-2017 Österreichische Botschafterin in der Volksrepublik China und in der Mongolei, Peking
Seit 2017 Österreichische Botschafterin in der Föderativen Republik Brasilien, Brasilia

Monika Halkort

Monika Halkort

Sozialwissenschaftlerin und Journalistin; Kuartorin 2023

Monika Halkort ist Fakultätsmitglied der Art x Science School for Transformation an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Die School verbindet künstlerische und wissenschaftliche Herangehensweisen und Methoden mit dem Ziel, aktuelle Transformationsprozesse zu verstehen, zu begleiten und gemeinsam mit gesellschaftlichen Akteuren alternative Lösungsansätze zu erarbeiten.

Sie promovierte 2013, im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes ‚Conflict in Cities‘, an der Queens University in Belfast, UK. Bereits während ihres Studiums zog sie nach Beirut, wo sie von 2013 – 2020 an der Libanesisch Amerikanischen Universität zur Politik digitaler Infrastrukturen und der historischen Verflechtungen von Kolonialismus, Technologie- und Wissensproduktion unterrichtet und geforscht hat.

Ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeit untersucht, ob und wie diese Verflechtungen mit experimentellen, spekulativen Ansätzen zu überwinden sind.

 

Gudrun Harrer

Gudrun Harrer

Autorin, leitende Redakteurin Der Standard

Dr. Gudrun Harrer ist leitende Redakteurin der Tageszeitung „Der Standard“.
Sie hat Islamwissenschaften und Arabistik studiert und in Politikwissenschaften promoviert und unterrichtet Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien.
Während des EU-Vorsitzes Österreichs 2006 war sie Sondergesandte und Geschäftsträgerin der Österreichischen Botschaft in Bagdad. 2014 erhielt sie den „Bruno Kreisky Preis für das politische Buch“ für ihr publizistisches Gesamtwerk, unter anderem für „Dismantling the Iraqi Nuclear Programme“ (Routledge 2014) und „Nahöstlicher Irrgarten. Analysen abseits des Mainstreams“ (Kremayr&Scheriau, 2014).
Sie ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Orient-Gesellschaft (ÖOG), des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP), der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW) und sitzt im Beirat von CARPO (Center for Applied Research in Partnership with the Orient) in Bonn.

Irene Horejs

Irene Horejs

EU-Botschafterin i.R.

Irene Horejs war 20 Jahre für die Europäische Union in internationalen Angelegenheiten tätig und war EU-Botschafterin in Niger, Mali, der Dominikanischen Republik und Kuba sowie in Peru. Sie arbeitete als Referatsleiterin für Entwicklungspolitik bei der Europäischen Kommission und war Direktorin für Afrika, Asien und Lateinamerika in der GD ECHO, dem Europäischen Amt für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe. Vor ihrer Laufbahn bei den EU-Institutionen war Irene Horejs als Beraterin für Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik für das österreichische Arbeitsmarktservice und als Entwicklungsprogramm- und Projektmanagerin für verschiedene österreichische NGOs und das österreichische Außenministerium tätig.

Nach ihrem Ausscheiden aus der Europäischen Kommission im Jahr 2020 war sie bis 2022 als externe Lektorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und bis 2023 an der Webster University in Wien tätig.

Irene Horejs hat einen Abschluss als „Magister der Philisophie“ der Universität Innsbruck und einen Master-Abschluss in „Development Studies“ des Institute for Social Studies in Den Haag, Niederlande.

Cathrin Kahlweit

Cathrin Kahlweit

Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Österreich und Mittelost-Europa

Cathrin Kahlweit (Jahrgang 1959), geboren in Göttingen, hat nach dem Abitur an der University of Oregon in den USA, an den Universitäten Tübingen und Göttingen sowie am Puschkin-Institut in Moskau Russisch und Politik studiert. Nach dem Staatsexamen und einem Trainee-Programm bei der Dresdner Bank absolvierte sie die Hamburger Journalistenschule von Gruner & Jahr und startete nach einem Jahr freier journalistischer Arbeit beim Bayerischen Fernsehen und diversen Zeitschriften 1989 als Redakteurin für Außenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung in München. Dort ist sie seit mehr als 30 Jahren fest angestellt. Nach einigen Jahren als Redakteurin und Reporterin in Osteuropa wechselte sie zeitweilig in die Innenpolitik, war innenpolitische Korrespondentin und betreute die Themen des Tages, bevor sie für 1 Jahr als Leiterin der Talkshow von Anne Will nach Berlin zur ARD wechselte. Ihre Rückkehr zur SZ war auch die Rückkehr in die Außenpolitik; sie war von 2012 bis 2917 Korrespondentin für Österreich, Zentraleuropa und die Ukraine, von 2017 bis 2020 Korrespondentin für das Vereinigte Königreich und Irland und ist seit 2020 erneut für Österreich, Mittel- und Osteuropa zuständig.

Nina Khrushcheva

Nina Khrushcheva

Professorin für Internationales, The New School, New York

Nina Khrushcheva is Professor of International Affairs in the Graduate Program of International Affairs at The New School in New York. She is a senior fellow of the World Policy Institute and an editor of and contributor to Project Syndicate: Association of Newspapers Around the World. Khrushcheva’s articles have been published in The Wall Street Journal, The New York Times, Newsweek, The Atlantic and other international publications. Her books have been published in Russian and English. In English, she is the author of Imagining Nabokov: Russia Between Art and Politics (Yale UP, 2008), The Lost Khrushchev: A Journey Into the Gulag of the Russian Mind (Tate, 2014), and co-author of In Putin’s Footsteps: Searching for the Soul of an Empire Across Russia’s Eleven Time Zones (St. Martin’s Press, 2019).

Georg Lennkh

Vorstandsmitglied des Bruno Kreisky Forums

Dr. Georg Lennkh, geboren in Graz, Studium der Rechts- und der Politikwissenschaften in Graz, Bologna und in den USA. Ab 1965 im Außenministerium tätig. Als Kabinettschef unter Bruno Kreisky war er 1981 in der Vorbereitung des ersten weltweiten Nord-Süd-Gipfels in Cancun, Mexiko, aktiv. Anschließend bis 1993 vertrat er Österreich bei der OECD. Von 1993 bis 2004 war er Leiter der Sektion Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit im Außenministerium, womit er die Entwicklungszusammenarbeit Österreichs maßgeblich mitgeprägt hat.
Georg Lennkh war außerdem in zahlreichen Missionen in Afrika tätig, so u.a. als österreichischer Sonderbotschafter für Afrika (2005–2010) und als EU-Sonderbeauftragter im Tschad (2006–2010).

Kurator Hanno Loewy Direktor des Jüdischen Museums Hohenems

Hanno Loewy

Direktor des Jüdischen Museums Hohenems

Dr. Hanno Loewy (* 1961 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Literatur- und Medienwissenschaftler, Publizist. Er studierte in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Kulturanthropologie und wurde an der Universität Konstanz mit einer Dissertation über den „Filmtheoretiker Béla Balázs und die Ideengeschichte des Films im Kontext der ästhetischen, philosophischen und politischen Utopien des frühen Zwanzigsten Jahrhunderts“ promoviert.

Bereits seit 1982 war er als Publizist und Ausstellungsmacher tätig. Für das Jüdische Museum Frankfurt am Main und das Jüdische Museum Berlin erarbeitete er Teile der Dauerausstellung.
Von 1990 bis 2000 baute er (ab 1995 als Gründungsdirektor) das Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main auf und wurde nach dessen Anschluss an die Universität Frankfurt am Main bis 2003 Leiter der Abteilung für Erinnerungskultur und Rezeptionsforschung im selben Haus.
Seit 2000 ist Hanno Loewy Lehrbeauftragter der Universität Konstanz im Bereich Literaturwissenschaft/Medienwissenschaft.
Seit 2004 leitet er das Jüdische Museum Hohenems im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
Seit 2011 ist er Präsident der Association of European Jewish Museums.

Weblink: Jüdisches Museum Hohenems

Kurator Wolfgang Maderthaner Generaldirektor Österreichisches Staatsarchiv

Wolfgang Maderthaner

Historiker, Anglist und Archivar

Dr. Wolfgang Maderthaner (* 1954 in Waidhofen an der Ybbs) studierte Geschichte und Anglistik an den Universitäten Wien und Sussex. Thema seiner Habilitationsschrift im Fach Zeitgeschichte an der Universität Graz war „Die unvollendete Metropole. Kultur und Gesellschaft in Wien 1860-1945“.
Seit Oktober 1983 war er wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung (VGA) in Wien. Ab Ende der 1980er Jahre positionierte Maderthaner den VGA als außeruniversitäres wissenschaftliches Forschungsinstitut mit starken internationalen Bezügen. Er leitete zahlreiche wissenschaftliche Forschungsprojekte, so von 1987 bis 2011 eines mit Schwerpunktsetzung „Formation und Theorie der Moderne“. Er organisierte und konzipierte eine Reihe von fachspezifischen historischen und kulturwissenschaftlichen Symposien, darunter die internationale historische Konferenz „Metropole Wien. Texturen der Moderne“ (1996).
Von April 2012 bis April 2019 leitete Wolfgang Maderthaner als Nachfolger von Lorenz Mikoletzky als Generaldirektor das Österreichische Staatsarchiv.

Maderthaner hat Ausstellungsprojekte wie „Mit uns zieht die neue Zeit“ (1981), „L’Apocalypse Joyeuse“ (Paris 1986), „Die ersten hundert Jahre“ (1988), „Der 1. Mai“ (2010) und „Extraausgabe … Die Medien und der Krieg“(2014) betreut bzw. mitgestaltet.
Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte waren und sind Arbeiter- und Sozialgeschichte, europäische Kultur- und Mentalitätsgeschichte, Urban Studies/ Urbane Anthropologie, Massen- und Popularkultur, Cultural Studies/ Historische Kulturwissenschaften, Theorie der Moderne Fordismus/ Postfordismus/ Neoliberalismus, Theorie der Geschichtswissenschaften.

2018 erschien sein Werk: „Österreich. 99 Dokumente, Dokumente, Briefe und Urkunden“ im Brandstätter Verlag Wien.

Wolfgang Maderthaner ist Präsident des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung.

Kurator Robert Misik, Journalist und Autor

Robert Misik

Autor und Journalist

Robert Misik (*1966 in Wien) lebt und arbeitet in Wien als Autor, Essayist, Ausstellungsmacher, Theaterarbeiter, Veranstaltungskurator, politischer Haudegen und vieles mehr. Seit 2005 kuratiert er im Kreisky Forum die Reihe „Genial dagegen“

Journalismus
In der Berliner „tageszeitung“ schreibt Misik eine regelmäßige Kolumne, Essays, Reportagen und Kommentare erscheinen in seltener oder häufigerer Regelmäßigkeit in „Die Zeit“, „Der Falter“, „Neue Zürcher Zeitung“, „Der Standard“, „Profil“, „New York Times“, „die tageszeitung (taz)“, der „Wiener-Zeitung“, dem Berliner „Freitag“ uva.

Bücher
Aktuelle Bücher:
Herrschaft der Niedertracht: Warum wir so nicht regiert werden wollen!, Picus Verlag, 2019
Liebe in Zeiten des Kapitalismus: Unsere Gesellschaft in zehn Thesen, Brandstätter Verlag, 2018

Im Herbst erscheint:
Die falschen Freunde der einfachen Leuten, Suhrkamp-Verlag, Edition Suhrkamp, Berlin

Backlist (Auswahl)
Mythos Weltmarkt, Aufbau-Verlag, 1997.
Marx für Eilige, Aufbau-Verlag, 2003.
Genial dagegen, Aufbau-Verlag, 2005.
Glanz und Elend der Kommerzkultur, Aufbau-Verlag, 2007.
Politik der Paranoia, Aufbau-Verlag, 2009.
Anleitung zur Weltverbesserung: Das machen wir doch mit links, Aufbau-Verlag, 2010.
Halbe Freiheit. Warum Freiheit und Gleichheit zusammengehören, Suhrkamp Verlag, 2012
Erklär mir die Finanzkrise! Wie wir da reingerieten, und wie wir da wieder rauskommen, Picus Verlag, 2013
Was Linke denken. Ideen von Marx über Gramsci zu Adorno, Habermas, Foucault & Co. Picus Verlag, Wien 2015
Kaputtalismus. Wird der Kapitalismus sterben, und wenn ja, würde uns das glücklich machen? 2016
Ein seltsamer Held. Der grandiose, unbekannte Victor Adler. Picus Verlag, Wien 2016,
Christian Kern. Ein Porträt. Residenz Verlag, Salzburg 2017

New Media
Für den Wiener „Standard“ entwickelte Misik das Videoblog-Format „FS Misik“, eine wöchentliche Videoshow von bissig bis polemisch bis sarkastisch, die von 2008 bis 2019 auf der Website der österreichischen Tageszeitung erschien.

Ausstellungen
Gemeinsam mit Harald Welzer kuratierte Kurator der Ausstellung „Arbeit ist unsichtbar“ im Museum Arbeitswelt in Steyr.

Preise
1999 und 2000 Bruno-Kreisky-Förderpreis für das politische Buch
2009 Staatspreis für Kulturpublizistik
2019 Preis für Wirtschaftspublizistik der John Maynard Keynes Gesellschaft.

Website

Eva Nowotny

Vorstandsmitglied des Bruno Kreisky Forums

Botschafterin Dr. Eva Nowotny wurde am 1.4.1968 zum Dr. phil promoviert und nach einer mehr als vierjährigen Tätigkeit als Universitätsassistentin im März 1973 in den Diplomatischen Dienst aufgenommen. Nach ersten Auslandsverwendungen am Österreichischen Kulturinstitut in Kairo und an der Österreichischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York wurde Dr. Nowotny 1983 als Außenpolitische Beraterin in das Büro des Bundeskanzlers berufen, eine Funktion, die sie bis November 1992 erfüllte.
Von 1992 bis 1997 war Dr. Nowotny Österreichische Botschafterin in Frankreich, von 1997 bis  1999 in Großbritannien.
Im Dezember 1999 übernahm sie die Leitung der Integrations- und Wirtschaftspolitischen Sektion des Außenministeriums und verblieb in dieser Funktion bis September 2003.
Von September 2003 bis Herbst 2008 war Dr. Nowotny die Österreichische Botschafterin in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Commonwealth der Bahamas und bei der Organisation Amerikanischer Staaten OAS.
Im Februar 2009 wurde Botschafterin Nowotny von der Bundesministerin für Unterricht und Kunst für als Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission bestellt, eine Funktion, die sie bis Februar 2018 ausübte.
Seit März 2013 ist sie Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Wien.

Cathrin Pichler (c) Stephanie Stobl HBF

Cathrin Pichler

Kunstvermittlerin; Kuratorin 2005

Cathrin Pichler studierte die Fächer Publizistik, Kunstgeschichte, Soziologie und Psychologie sowie Kommunikationstheorie und Informationsästhetik.

Von 1977 bis 1982 war sie Projektleiterin am Institut für Konfliktforschung in Wien. Im Anschluss arbeitete sie bis 1985 als Freie Mitarbeiterin an jenem Institut. Ebenfalls war sie während dieser Zeit am Institut für Demographie der Akademie der Wissenschaften tätig. Von 1992 bis 1994 war sie unter dem damaligen Minister Rudolf Scholten, zusammen mit Robert Fleck, die erste Bundeskunstkuratorin. Im Jahr 1995 wurde sie zur Chefkuratorin der Kunsthalle Wien ernannt. Nach zwei Jahren gab sie diesen Posten auf, da sie mit der Arbeitsweise des neuen Direktors Gerald Matt nicht harmonierte. Sie blieb auch in der Folge freie Kuratorin und lehrte an mehreren Universitäten.

Gemeinsam mit Hans Peter Litscher trug sie 2002 im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) die bis dato größte Kunstsammlung über Antonin Artaud zusammen. Ihre letzte Ausstellung war im Herbst 2010 The Moderns – Revolutions in Art and Science 1890–1935.

Im März 2012 wurde Pichler, zu diesem Zeitpunkt bereits schwer erkrankt, mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Am 29. Juni 2012 erlag sie 66-jährig ihrer Krankheit.

Im Kreisky Forum kuratierte Cathrin Pichler 2005 das Jahresthema WARUM KRIEG?

Kurator Walter Posch Landesverteidigungsakademie

Walter Posch

Iranist und Islamwissenschaftler

Dr. Walter Posch (* 1966 in Hall in Tirol) studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Iranistik in Wien, Istanbul und Bamberg. Er promovierte 1999 in Bamberg im Fach Iranistik.

Posch arbeitete von 2000 bis 2004 am österreichischen Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Von April 2004 bis April 2009 war er als Research Fellow (ab 2006 Senior Research Fellow) am Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris angestellt.
Von Januar 2010 bis Dezember 2014 war Posch Forscher bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Seit Januar 2015 arbeitet er wieder am Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement (BLMVS) der Landesverteidigungsakademie in Wien.

Viola Raheb

Viola Raheb

Referentin für Wissenschaftskommunikation und Projekte -Stiftung, PRO ORIENTE, Wien

Dr. Viola Raheb wuchs in Bethlehem als Tochter einer alteingesessenen palästinensisch-christlichen Familie auf. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studierte sie Erziehungswissenschaften und Evangelische Theologie; das Studium schloss sie 1995 ab. Bis September 2002 war sie Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Schulen in Jordanien und Palästina (ELCJ). Ihre Promotion in Advanced Theological Studies schloss sie 2017 an der Universität Wien ab. Seit Juni 2021 ist Dr. Raheb Referentin für Wissenschaftskommunikation und Projekte in der Stiftung PRO ORIENTE. Dr. Viola Raheb war zwischen 2013-2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaften, Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Weiterhin verfügt sie über eine langjährige Erfahrung als Universität Dozentin/Lektorin (u.a. am Institut für Religionswissenschaft/Universität Graz, Institute für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie Dar Al Kalima Universität/Bethlehem, Religionstheologie und Religionswissenschaft-Katholische Theologie/Goethe-Universität Frankfurt).

Viola Raheb verfügt über Trainings- und Beratungserfahrung in unterschiedlichen Organisationen im öffentlichen Sektor (Ministerien, NGOs) u.a. Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten, Austrian Development Agency (ADA), Deutscher Entwicklungsdienst, Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog, Abteilung Integration und Diversität (MA 17) der Stadt Wien. Sie ist Mitbegründerin von ADAM (Akademie für Dialog-Anwendung und Mediation).

Tessa Szyszkowitz (c)Alex Schlacher

Tessa Szyszkowitz

Historikerin, Journalistin und Autorin

Nach ihrem Studium arbeitete Tessa Szyszkowitz für die Süddeutsche Zeitung, das ORF-Radio, den Kurier und die Arbeiter-Zeitung. Von 1991 bis 1994 war sie Redakteurin für Außenpolitik im Nachrichtenmagazin profil, anschließend bis 1998 Nahostkorrespondentin in Jerusalem. Aus Jerusalem berichtete sie auch für Kurier und das Schweizer Nachrichtenmagazin Facts. Von 1998 bis 2002 war sie EU-Korrespondentin für Format in Brüssel. 2002 übersiedelte Szyszkowitz nach Moskau, wo sie für profil und die Schweizer NZZ am Sonntag schrieb. Seit 2010 lebt sie mit ihren Kindern Benjamin, Emma und Adam in London. Szyszkowitz schreibt u. a. für das österreichische Nachrichtenmagazin profil, das deutsche Magazin für politische Kultur Cicero und die Wiener Wochenzeitung Falter. Außerdem ist sie Distinguished Fellow beim Royal United Services Institute in London.

Die Historikerin promovierte 2007 an der Universität Wien mit einer Doktorarbeit über das Thema Nationalismus und Terrorismus. Sie veröffentlichte Bücher mit dem Spezialgebiet Terrorismus in Russland, Europa und Nahost. Seit 2013 gibt es den bilingualen Weblog Szylog.