MO18. März 2019

Philipp Sands: RATLINES

How Justice got politicized and what to do against it

Philipp Sands, British and French lawyer at Matrix Chambers, and Professor at University College London, is President of English PEN. A specialist in international law, he appears as counsel before many international courts and tribunals, and sits as an international arbitrator.  He is the author of numerous books on international law, including Lawless World (2005) and Torture Team (2008).

His most recent book East West Street: On the Origins of Genocide and Crimes against Humanity (2016) has been awarded numerous prizes, including the 2016 Baillie Gifford Prize and the 2018 Prix Montaigne.

He is also a contributor to the Financial Times, The Guardian, London Review of Books and Vanity Fair, Sands recent work includes the BBC film My Nazi legacy: What our Fathers Did (2015, with Horst Wächter and Hans Frank) and a BBC Podcast series, The Ratline (2018, about the unexplained death of Otto Wächter).

FR15. Februar 2019

BREXIT

Splendid Isolation?

Tief gespalten taumelt das Vereinigte Königreich dem Brexit am 29. März entgegen. Alles ist möglich, niemand scheint einen Plan zu haben. Unsere Kuratorin Tessa Szyszkowitz, Autorin von „Echte Engländer. Britannien und der Brexit“, 2018 im Picus Verlag erschienen, glaubt noch nicht an den Austritt aus der EU.

MI23. Jänner 2019

Der Mut zum Unvollendeten

Festvortrag von Michael Ludwig, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, zum 108. Geburtstag von Bruno Kreisky

In Bruno Kreiskys Denken und Wollen spielte – wie er es selbst formulierte – „Der Mut zum Unvollendeten“ eine große Rolle. Das hatte nichts mit Zögerlichkeit oder Halbherzigkeit zu tun. Der Mut zum Unvollendeten bedeutete vielmehr, dass Ideologien und gesellschaftliche Strukturen für ihn kein in sich geschlossenes endgültiges System waren und schon gar kein Endstadium der Geschichte. Es war ein Bekenntnis zum Neuen, zur schrittweisen Reform, ein Bekenntnis zur Überprüfbarkeit politischer Entscheidungen im Sinne von Karl Popper. Und es war eine Abgrenzung gegenüber dogmatischen oder gar totalitären Positionen.
Jedes politische und gesellschaftliche System ist unvollendet und muss unvollendet sein. Denn, was Menschen machen, kann auch von Menschen zum Besseren verändert werden. Die Freiheit dazu darf man ihnen nicht nehmen.

DI15. Jänner 2019

Rosa Luxemburg für alle

Sie war doktrinär, liebte Fehden, lag manchmal richtig, sehr oft auch falsch. Dennoch, oder deswegen, ist Rosa Luxemburg eine ideale Identifikationsfigur der Linken.

Ein Portrait unseres Kurators Robert Misik zum 100. Todestag von Rosa Luxemburg in der ZEIT.

 

SO06. Jänner 2019

"Es finden sich nur Schlagworte"

Dr. Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D. und Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forums, im großen Interview mit der ZEIT

„Das kleine Österreich ist im 20. Jahrhundert durch viele Stahlbäder gegangen und hat sich nach 1945 aus alldem herausgearbeitet. Wenn jetzt an so manchen Ecken und Enden Europas die liberale Demokratie infrage gestellt wird, darf man im Interesse der Humanität und der Zukunft des Landes nicht mit solchem Gedankengut liebäugeln, wie das diese Regierung tut. Die einen tun das ohnehin schon immer und die anderen neuerdings.“

 

SA15. Dezember 2018

KREISKY FORUM @WORK

Mit einem „Best of“ unserer Arbeit im Wintersemester 2018 verabschieden wir uns von diesem Jahr voller spannender Veranstaltungen und interessanter Gäste.

Auf unserem Soundcloud Kanal können ab sofort zahlreiche Vorträge und Diskussionen in kompakter Form nachgehört werden – jetzt gleich registrieren!

Wir wünschen Ihnen/Euch allen erholsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2019.
Ab 9. Jänner beginnen wir mit unserem Programm, und es gibt wieder tolle Gäste und viele Highlights!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jänner.

Gertraud Auer Borea d’Olmo und das Team des Bruno Kreisky Forums

 

MI12. Dezember 2018

"Wir beugen uns niemandem"

BREXIT

Unsere Kuratorin und Profil-Korrespondentin in London Tessa Szyszkowitz sprach mit dem konservativen britischen Abgeordneten Bill Cash über seine Fundamentalopposition gegen Theresa May und ihren Brexit-Deal.

Ihr aktuelels Buch „ECHTE ENGLÄNDER. Britannien und der Brexit“ erschien im Dezember 2018 im Picus Verlag.

Tessa Szyzkowitz
© Alex Schlacher

DO06. Dezember 2018

Zum 80. Geburtstag von Emmy Werner

ALS OB SIE EMMA HIESSEN

Emmy Werner

‚Die Möwen sehen alle aus, als ob sie Emma hießen‘ – Christian Morgensterns Möwenlied begleitet den Lebensweg der Prinzessin auf der Erbsensuppe ebenso wie das Spiel in ihrem Tischtheater. Dieses Spiel war Emmy Werner Zuflucht im Krieg und Ersatz für ihr eigenes Zimmer. Ein Auslöser auch für ihre spätere Berufswahl …

Eine eigenwillige Frau spürt dem Älterwerden, dem alleine Leben und der Theaterarbeit sehr persönlich nach. Humorvoll, kritisch, aber auch mutig und Mut machend.

Am 6. Dezember 2018 spricht Emmy Werner im Kreisky Forum mit dem Journalisten Hans Rauscher über ihr bewegtes Leben.


Emmy Werner, geboren 1938 in Wien. Als Schauspielerin hatte sie zahlreiche Engagements. 1979/80 Gründung des Theater Drachengasse, das sie bis 1987 leitete. 1988–2005 Direktorin des Volkstheaters Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, Wiener Frauenpreis und Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien. 

DO22. November 2018

Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm

Maja Haderlap und Peter Turrini zum 100. Geburtstag der Republik Österreich

Mit einem Staatsakt am 12. November 2018 gedachte das offizielle Österreich in der Wiener Staatsoper des 100. Geburtstags der Republik. Die Schriftstellerin Maja Haderlap, die den Bestseller „Engel des Vergessens“ geschrieben hat, hielt dabei eine mutige, bemerkenswerte und glänzende Festrede.
Die Kärntner Slowenin begrüßte zweisprachig die Anwesenden, einzig Strache ließ sie aus. Sie verhehlte nicht, dass sie die Einladung, diese Rede zu halten, in einen „unerbittlichen Kreislauf aus Zweifeln geschleudert“ habe.
Schon am 30. Oktober 2018 hatte der SPÖ-Parlamentsklub Peter Turrini als bei seiner Festveranstaltung anlässlich des Jubiläums der Zweiten Republik als Redner eingeladen. Turrini,  einer der ganz großen Schriftsteller Österreichs. In einer Rede im Parlament hat er dazu aufgerufen, in politisch schwierigen Zeiten, in denen der Klassenkampf „von oben nach unten“ geführt wird, die „Grenzen des Mutes“ zu erweitern – und sich für Demokratie und gegen Unrecht einzusetzen.

Die Rede von Marja Haderlap
Die Rede von Peter Turrini

 

 

MO12. November 2018

ES LEBE DIE EUROPÄISCHE REPUBLIK!

Am Samstag, den 10. November 2018 wurde in mehr als 25 Ländern und in 30 Sprachen die Europäische Republik von (Theater-)Balkonen in ganz Europa ausgerufen. 200 Kulturinstitutionen und Bürgergruppen nahmen an diesem von Ulrike Guerot und Robert Menasse initiierten European Balcony Project teil.In Österreich waren u.a. das Burgtheater, das Volkstheater und die Schauspielhäuser in Graz und Wien mit dabei.

Auf dem Balkkon des Wiener Burgtheaters verlas Schauspieler Peter Simonischek das Manifest von Ulrike Guerot und Robert Menasse, in dem es einleitend heisst:

„Es ist Zeit, das Versprechen Europas zu verwirklichen und sich an die Gründungsidee des europäischen Einigungsprojekts zu erinnern. Wir erklären alle, die sich in diesem Augenblick in Europa befinden, zu Bürgerinnen und Bürgern der europäischen Republik. Wir nehmen unsere Verantwortung für das universale Erbe der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte an, und geloben, sie endlich zu verwirklichen.“

Das Manifest
European Balcony Project Burgtheater
Die Rede von Peter Simonischek

 

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