Kreisky Forum @work
KREISY FORUM @WORK
Das ist die durchaus beeindruckende Programmübersicht des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog von Jänner bis Juni 2018 – jetzt zum Nachschauen auf Flickr.
Nach dem intensiven Sommersemester 2018 geht nun auch das Kreisky Forum in eine kurze Sommerpause. Hinter den Kulissen geht die Arbeit aber selbstverständlich weiter. So viel sei schon verraten: Unser Herbstprogramm ist vielversprechend!
Ab 4. September starten wir in die neue Saison.
Bis dahin wünschen wir einen angenehmen Sommer und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in der Armbrustergasse 15.
Gertraud Auer Borea d’Olmo
und das Team des Bruno Kreisky Forums
Sorry, NATO. Trump Doesn’t Believe in Allie
Europe has to understand that in the American president’s twisted worldview, there are only fans and enemies.
Ivan Krastev @New York Times
Ivan Krastev is a contributing opinion writer, the chairman of the Center for Liberal Strategies, a permanent fellow at the Institute for Human Sciences in Vienna and the author, most recently, of “After Europe.”
CHANGE THE GAME
WIE WIR UNS DAS NETZ VON FACEBOOK UND GOOGLE ZURÜCKEROBERN
Im Silicon Valley haben einige wenige Tec-Giganten globale Medienmonopole aufgebaut. Konzerne wie Google oder Facebook machen uns süchtig und sind nur auf den ersten Blick kostenlos, bequem und attraktiv. Die renommierte Journalistin Corinna Milborn und der Mediengründer Markus Breitenecker zeigen auf, wie die Machtkonzentration der Plattformkonzerne unsere Demokratie zerstört und benennen, was wir dagegen tun können. Sie entwickeln neue Ideen für einen öffentlich-rechtlichen Auftrag, der die europäischen Medien dabei unterstützt, eigene (Social-) Media-Destinationen mit Qualitätsanspruch zu entwickeln und dabei auf Kooperation statt Konkurrenz setzt, um gegen die US-Tec-Monopole zu bestehen.
Zum Buch CHANGE THE GAME diksutieren am 27. Juni 2018 in Isolde Charims Reihe „Demokratie reloaded“ die Autor*innen Corina Milborn, PULS 4 Infochefin und Martin Breitenecker, PULS 4 Gründer mit Armin Thurnher, Herausgeber und Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter.
Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch für das Jahr 2017
ARUNDHATI ROY
für das Buch
Das Ministerium des äußersten Glücks
(Verlag S. Fischer, 2017)
„Das Ministerium des äußersten Glücks“ ist der zweite Roman der 1961 im indischen Shillong geborenen Arundhati Roy. Für ihr literarisches Debüt „Der Gott der kleinen Dinge“ erhielt sie 1997 den Booker Prize. In ihrem 2017 im Fischer-Verlag in einer Übersetzung von Anette Grube erschienenen neuen Roman konfrontiert Arundhati Roy die Leserinnen und Leser mit den Ungerechtigkeiten der gesellschaftlichen Verhältnisse und Ereignisse im Indien der vergangenen Jahrzehnte. Experimentell angelegt, mit einer Vielzahl von Erzählsträngen und fein gezeichneten Charakteren, wird alles Politische verwoben mit eindrucksvollen Geschichten und poetischen Details und entfaltet so seine Wirkung.
Der Bruno Kreisky Preis für das politische Buch
Der standard.at über Arundahti Roy
Die Fotos der Verleihung
Jerusalem – geteilt, vereint
Menachem Klein
Jerusalem – geteilt, vereint
Araber und Juden in einer Stadt
In seiner Kulturgeschichte einer faszinierenden Stadt vereint Menachem Klein die Stimmen von Juden und Arabern zu einem Mosaik beeindruckender Geschichten, lebendiger Erfahrungen und jener Persönlichkeiten, die diesen Austausch in den vergangenen 150 Jahren geprägt haben.
Am 24. Mai 2018 ist er zu Gast bei Gudrun Harrer in unserer Reihe ARAB CHANGES.
ARI-RATH-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS
Am 3. Mai 2018, dem Interntaionalen Tag der Pressefreiheit, wurde in Wien der erste Ari-Rath-Preis für kritischen Journalismus an Alexandra Föderl-Schmid vergeben. Die Laudatio hielt Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D. sowie Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forum für Internationalen Dialog.
In der Diskussion im Radio Kulturhaus sagte Vranitzky, er gehöre nun zu denen, die sich wundern, was alles möglich ist – etwa über die Gedenkfeier für faschistische Ustascha-Soldaten in Bleiburg. Es gehe vielmehr darum, was in einem ordentlichen Staat nicht sein dürfe.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Wiener Vorlesungen statt.
zu den Fotos auf Flickr (© Paul Pibernig)
Aufzeichnung der Veranstaltung auf ORF III
© Paul Pibernig
Umgang mit dem Iran
Im Nahen Osten betreibt der Iran aggressive Großmachtpolitik. Auch im Verhältnis zu den USA stehen die Zeichen auf Sturm. Für Präsident Trump ist das Atomabkommen von 2015 der „schlechteste Deal aller Zeiten“. Aber wie gefährlich ist Teheran wirklich? Die fünf wichtigsten Thesen der Iran-Kritiker auf dem Prüfstand.
Ein Beitrag von Guido Steinberg, Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) / Forschungsgruppe Naher / Mittlerer Osten in IP – Die Zeitschrift (INTERNATIONALE POLITIK BERLIN POLICY JOURNAL).
Ari Rath Preis für Kritischen Journalismus
Wiener Vorlesungen in Zusammenarbeit mit Kreisky Forum für Internationalen Dialog
Kurz nach seinem 92. Geburtstag ist der Journalist Ari Rath am 13. Jänner 2017 in seiner Geburtsstadt Wien gestorben. Rath wurde 1925 in Wien-Alsergrund geboren. 1938 musste er vor den Nazis nach Palästina flüchten. Im Jahr 2007 nahm er wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an, als seine Heimat bezeichnete er dennoch Israel. Dort wurde er auch beerdigt.
Ab 1958 war Rath Redakteur, ab 1975 Chefredakteur und Herausgeber der „Jerusalem Post“. Er gehörte zur Generation der bekannten Politiker Jizchak Rabin, Teddy Kollek und Schimon Peres und war Berater von Ben Gurion, Israels erstem Premierminister ab 1948. Rath ist Träger etlicher Auszeichnungen – unter anderem erhielt er das deutsche Bundesverdienstkreuz (2005), das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2011) und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2015).
Bis ins hohe Alter setzte Rath sich mit aller Kraft gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz in unserer Gesellschaft ein. Ari Rath trat als einer der „letzten Zeugen“ auf, jener Burgtheater-Produktion von Doron Rabinovici und Matthias Hartmann, in der sechs Holocaust-Überlebende sehr eindringlich über ihre Erfahrungen berichteten. Rath plädierte zudem immer für einen friedlichen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern.
In Erinnerung an Ari Rath wurde dieser Preis ins Leben gerufen.
Es sollen Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet werden, die mit ihrer kritischen Berichterstattung zu den Themen Exil, Flucht und Vertreibung einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten. Die erste Preisträgerin ist Alexandra Föderl-Schmid, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung ’Der Standard’, seit 2017 Korrespondentin der ’Süddeutschen Zeitung’ in Israel.
"Orbán zerstört die Seele Ungarns"
Ágnes Hellear im Spiegel online
Viktor Orbán hat die Wahl in Ungarn klar gewonnen – und die Philosophin Ágnes Heller bangt um ihr Heimatland. Im Spiegel warnt sie vor den Ambitionen des Premiers, die auch Europa gefährden könnten.
Zum Thema findet auch im Kreisky Forum ein Gespräch statt. Am 19. April diskutieren Ivan Krastev vom Centre for Liberal Strategeis in Sofia und Péter Krekó, Direktor des Political Capital Institute in Budapest über die Rechte in Ungarn im Kontext der Wahlen.