Justice and Memory

Confronting traumatic pasts. An international comparison
Herausgegeben von Ruth Wodak, Gertraud Auer Borea d’Olmo
Reihe Passagen Gesellschaft, erschienen 2009

Every society must cope with traumatic pasts. The many ways in which societies cope with the past(s) form part of the „politics of the past“: history is thus continuously reformulated ex post facto and presented as a seemingly coherent narrative related to specific (hegemonic) interests.
The present volume summarises the contributions of 18 prominent scholars of an international interdisciplinary conference at the Bruno Kreisky Forum for International Dialogue, Vienna, in June 2008. Commemorative events, issues of guilt, justice and legitimation as well as forms of restitution were compared, analysed and discussed in respect to their functions, objectives and effects, while focussing their specifically national contexts of origin and their respective impact. Thus, the many dimensions of „remembering and forgetting“ were part and parcel of the theoretical and methodological presentations, on the one hand, and of specific national case studies (in Europe, South-Africa, South America (Chile), Israel, and so forth), on the other. Salient social phenomena such as war crimes and tribunals, the functions of ideologies and images of the past (Geschichtsbilder) were deconstructed and critically debated, always related to specific national and transnational contexts. It became obvious that the past(s) can never be silenced; and that they always impinge on the present and future of all societies – and our lives.

Genial dagegen – die Reihe

Robert Misik
Gertraud Auer Borea

Die Finanzkrise hat seit langem anstehende Themen nachdrücklich in den Mittelpunkt gerückt. Brauchen wir neue Spielregeln in der Wirtschaft? Handelt es sich bei den momentanen Problemen um eminente Krisensymptome?
Nicht nur vor dem Hintergrund der globalen Finanz‐ und Wirtschaftskrise stellt sich die Frage, wie eine Welt aussehen kann, in der soziale Gerechtigkeit politisch wieder Bedeutung zugemessen wird.
Robert Misik, Autor des Bestsellers “Genial dagegen”, hat politische Aktivisten, Gesell-schaftskritiker und kritische Wissenschaftler eingeladen, originelle Gedanken gegen den politischen und ökonomischen Mainstream festzuhalten: Denn soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Prosperität widersprechen sich nicht, auf lange Sicht ist das eine ohne das andere nicht zu haben. Aber wie kann ein neuer wohlfahrtsstaatlicher Kapitalismus aussehen? Was muss getan werden, um die globale Ökonomie stabiler zu machen? Wie kann mehr Demokratie in unsere Demokratie gebracht werden?
Mit Beiträgen u.a. von Robert Castel, Ève Chiapello, Colin Crouch, Heiner Flassbeck, James K. Galbraith, Eva Illouz, Katja Kipping, Jeremy Rifkin, Kurt W. Rothschild, Richard Sennett und Richard Wilkinson.

Lebensmodell Diaspora

Über moderne Nomaden
Isolde Charim / Gertraud Auer Borea (Hg.)

Die Dynamik der globalen Ökonomie erzeugt eine zusehends grenzenlose Mobilität. Während die Standorte dem Sog der Flexibilisierung folgen können, sind die darin befangenen Menschen nach wie vor an fixe, ›geerdete‹ Identitätskonzepte gebunden. Unsere nationalstaatlichen Kulturen verfügen jedoch über keine mentalen Reserven für das Leben moderner Nomaden.
Dieses Buch – eine Art ›geistige Ölbohrung‹ – begibt sich auf die Suche nach solch einer Ressource. Die Beiträge gehen dabei vom Konzept der Diaspora aus – nicht als Synonym für Leid und Vertreibung, sondern als reicher Erfahrungsschatz.
Globales Denken am Puls der Zeit.
Mit Beiträgen u.a. von Benedict Anderson, Zygmunt Bauman, Homi K. Bhabha, Tony Judt und Gayatri C. Spivak.

Thema: Warum Krieg?

Texte und Protokolle zum Briefwechsel Albert Einstein / Sigmund Freud, Warum Krieg? 1933
Cathrin Pichler
Ein Programm des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog.

Mit Beiträgen von Stephen Barber, Slavenka Drakulić, Raghavendra Gadagkar, Jochen Gerz, Mark Gisbourne, Gerhard Grössing, Moritz Leuenberger, Robert Jay Lifton, Sylvère Lotringer, Helga Nowotny, Anton Pelinka, Wolfgang Petritsch, Cathrin Pichler, Doron Rabinovici, Horst-Eberhard Richter, Yehuda E. Safran, Jean-Jacques Salomon, M. S. Swaminathan, Joseph Weizenbaum
Die beiden Briefe, die Albert Einstein und Sigmund Freud 1932 wechselten und die 1933 vom “Institut für Intellektuelle Zusammenarbeit des Völkerbundes” veröffentlicht wurden, bezeichnete Freud als “eines der letzten Signale der europäisch-jüdischen Kulturweltbürger”. Die vom Wiener Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog eingeladenen Autoren reflektieren die Positionen in der heutigen Debatte um die Disposition zum Krieg, die Perspektiven des Pazifismus und die Versuche, die Traumen der vergangenen und gegenwärtigen Kriege zu bearbeiten.

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