Arab/Middle East Changes
Kuratorin: Gudrun Harrer
Autorin, leitende Redakteurin Der Standard
Die von Gudrun Harrer kuratierte Reihe „Arab/Middle East Changes“ wurde als Reaktion auf die Umbrüche in der arabischen Welt im und nach dem Revolutionsjahr 2011 eingerichtet. Das Programm ist breit gefächert: Die Vorträge prominenter Experten und Expertinnen können sowohl Entwicklungen einzelner arabischer Staaten zum Inhalt haben als auch Themen auf einer übergeordneten Ebene, wie Demokratie, Autoritarismus, Demografie u.ä. Vor allem jene Länder, in denen der sogenannte Arabische Frühling Umstürze brachte und/oder wo in der Folge bewaffnete Konflikte ausbrachen, werden regelmäßig wieder aufgegriffen und neu beleuchtet. Der Titel „Arab Changes“ wird auch manchmal mit Zusätzen versehen, um andere als „arabische“ Themen unterzubringen, die jedoch immer mit der MENA-Region – Middle East North Africa – zu tun haben. Eine Kurzserie etwa befasste sich mit der Nahostpolitik der USA, der EU, Russlands sowie Großbritanniens im Lichte des Brexit. Andere Beispiele wären die Kurdenfrage oder die Türkei. Die Herausforderungen des Islam durch den islamistischen Extremismus vom Schlage Al-Kaidas oder des Islamischen Staats wird vereinzelt in Islam-Vorlesungen verhandelt, die auch die westliche Rezeption zum Inhalt haben.