Ari Rath Preis für kritischen Journalismus
Der „Ari Rath Preis für kritischen Journalismus“ wurde auf der Basis einer Privatinitiative eingerichtet, um im Sinne des im Jänner 2017 verstorbenen renommierten ehemaligen Chefredakteurs der Jerusalem Post Journalistinnen und Journalisten, auszuzeichnen, die sich in ihrer Arbeit um eine kritische und der Wahrung der Menschenrechte verpflichtete Berichterstattung über Flucht, Vertreibung und Asyl in hervorragender Weise verdient gemacht haben.
Der engagierte und erfolgreiche Publizist Ari Rath war am 2. November 1938 als Kind im Alter von 13 Jahren nach der nationalsozialistischen Machtübernahme mit Gewalt vertrieben worden und hat in Palästina und später im Staat Israel eine neue Heimat gefunden. Er gehörte zur Generation der bekannten Politiker Jizchak Rabin, Teddy Kollek und Schimon Peres und war Berater von Ben Gurion, Israels erstem Premierminister ab 1948. In den letzten Jahren lebte Ari Rath Großteils in Wien und wirkte als kritischer Mahner für eine demokratische und friedliche Zusammenarbeit der Menschen in Israel und in Österreich. Als Zeitzeuge des nationalsozialistischen Terrors plädierte er immer wieder für die absolute Ablehnung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die er in vielen Vorträgen und den Gesprächen mit Schülern über den Antisemitismus hinaus als Botschaft vermittelt hat.